Zu dieser Familie gehören einjährige und ausdauernde Kräuter und selten Halbsträucher. Die Blätter befinden sich meist in einer grundständigen Rosette. Nebenblätter fehlen. Die meist zwittrigen Blüten sind unscheinbar. Kelch und Krone sind meist vierzipfelig. In der Blüte befinden sich 4 Staubblätter und ein oberständiger Fruchtknoten.
Der Große Wegerich ist eine ausdauernde, krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 3 - 20 cm. Die rosettigen, gestielten, breit-elliptischen Blätter sind meist etwas aufgerichtet. Sie haben 5 - 9 Nerven. Die Staubfäden der Blüte sind weißlich und etwa so lang wie die Narbe und ragen nur kurz aus der Blüte.
Blütezeit: Juni - Oktober
Zu finden ist die Art an Wegrändern, auf Wiesenwegen, auf Weiden und in lückigen Ruderalgesellschaften.
Die rosettigen Blätter liegen meist am Boden an. Die Blätter sind sitzend oder nur sehr kurz-gestielt. Die Blütenähre ist wesentlich kürzer als beim Großen Wegerich. Die Staubfäden überragen die Kronröhre weit. Die Blüten sind wohlriechend.
Blütezeit: Mai - September
Es handelt sich um eine konkurrenzschwache Art, die in Magerrasen zu finden ist. Zu finden ist sie z.B. auch an Weg- und Straßenrändern.
Der Spitz-Wegerich hat eine Wuchshöhe von 5 - 50 cm. Die rosettigen, grundständigen, lanzettlichen Blätter stehen meist steif aufrecht. Die Blütenähre ist kurz und rundlich bis eiförmig. Die Blüten sind bräunlich. Die weißlichen Staubblätter ragen lang aus der Kronröhre heraus.
Blütezeit: Mai - September
Die Art wächst vorzugsweise in mageren, extensiv bewirtschafteten Wiesen, teils auch in Fettwiesen, in Parks und in Ruderalgesellschaften, an Wegen und an Äckern.
Die Braunwurzgewächse wurden früher auch Rachenblütler genannt. Zu dieser Familie gehören Kräuter, selten auch kleine Sträucher und eine Gattung ist baumförmig. Die Blätter sind gegen- oder wechselständig. Nebenblätter fehlen. Die zwittrigen, zygomorphen Blüten sind 4- oder 5-zählig. Der Kelch ist 4- oder 5-teilig und manchmal auch zweilippig. Die Krone besteht aus 5 am Grunde verwachsenen Kronblättern. Meist befinden sich 4 Staubblätter in der Blüte (bei Verbascum 5, bei Veronica 2). Der Fruchtknoten ist oberständig.
Die Mehlige Königskerze ist eine zweijährige, krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 60 - 150 cm. Sie ist verzweigt mit mehlig-flockigem Filz. Die grundständigen Blätter sind gestielt, die oberen sitzend. Sie sind länglich, verkehrt eiförmig und am Rand seicht gekerbt bis ganzrandig. Die Blütenkronen haben einen Durchmesser von 10 - 20 mm und sind knäuelig angeordnet. Die Blütenfarbe ist weiß oder hellgelb. Die Staubblätter sind weiß und wollig behaart.
Blütezeit: Juni - August
Man kann einzelne Pflanzen an lichtreichen bis sonnigen, mäßig trockenen und bis mäßig nährstoffreichen Stellen finden. Die Mehlige Königskerze ist zu finden an Böschungen, in Halbtrockenrasen und Trockenrasen und in Ruderalgesellschaften.
Das Eiblättrige Tännelkraut ist eine einjährige, krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 5 - 15 cm. Der niederliegende Stängel kann bis 30 cm lang werden. Er ist zottig-weichhaarig. Die rundliche Blattspreite ist etwas länger als breit und vorn abgerundet bis stumpf zugespitzt. Die Blüten befinden sich einzeln in den Blattachseln und haben einen zottig-behaarten Blütenstiel. Die Krone hat mit Sporn eine Länge von 10 - 13 mm. Sie ist weißlich bis hellgelb. Die Oberlippe ist auf der Innenseite braun-violett. Die Unterlippe ist dunkelgelb.
Blütezeit: Juni - September
Die Pflanze mag kalkreiche und mäßig frische bis mäßig trockene Lehmböden. Sie ist zu finden in und an Getreideäckern, auf Stoppelfeldern und auf Brachen. In unserer Umgebung ist die Art nur selten zu entdecken.
Das Spießblättrige Tännelkraut ist eine einjährige, krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 3 - 10 cm. Der niederliegende, zerstreut behaarte Stängel kann bis 30 cm lang werden. Die Blätter sind spieß- bis pfeilförmig und der lange Blütenstiel ist meist kahl. Die hellgelbe, behaarte Krone wird mit Sporn 8 - 11 mm lang.
Blütezeit: Juni - September
Die Standortansprüche sind ähnlich wie bei Kickxia spuria, jedoch meidet K. elatine allzu kalkreiche Standorte und ist auch auf kalkarmen bis schwach sauren Böden anzutreffen. Es handelt sich um eine wärmeliebende Art. Auch diese Art wächst besonders gern auf und an Stoppeläckern und Feldrändern.
Das Gemeine Zimbelkraut ist eine ausdauernde, krautige Pflanze mit einem niederliegend bis hängenden Stängel, der bis 60 cm lang werden kann. Der Blattstiel ist länger als die Blattspreite. Die wechselständigen Blätter sind im Umriss rundlich und 5- bis 7-lappig. Die lang-gestielten Blüten befinden sich einzeln in den Blattachseln. Die Blüte ist hell-lila, dunkel-geadert mit gelbem Schlund und ohne Sporn.
Blütezeit: April - September
Diese Art findet man besonders in Mauerfugen.
Der Kleine Orant ist eine einjährige, krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 10 - 30 cm. Der aufrechte, behaarte Stängel ist meist von unten an verzweigt. Auch die wechselständigen, lineal-lanzettlichen Blätter sind behaart. Die Blüten befinden sich einzeln in den Achseln von Tragblättern. Die Krone ist 5 - 9 mm lang, mit einem kurzen, fast geraden Sporn.
Blütezeit: Juni - September
Die Art ist besonders zu finden an Acker- und Wegrändern und in lückigen Ruderalgesellschaften.
Das Gewöhnliche Leinkraut ist eine ausdauernde, krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 20 - 60 cm. Die ungestielten Blätter sind schmal-lanzettlich. Der Blütenstand ist dicht mit Blüten besetzt. Die Blütenkrone mit Sporn ist 16 - 30 mm lang und hellgelb mit kräftig-gelber Unterlippenwulst und einem orangefarbenem Fleck auf der Unterlippe.
Blütezeit: Juni - September
Die Art ist zu finden an Straßen-, Weg- und Ackerrändern. Wir finden sie recht häufig in kleinen Gruppen in unserer Umgebung.
Das Gestreifte Leinkraut ist eine ausdauernde, krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 20 - 75 cm. Die linealen bis lanzettlichen Blätter befinden sich im unteren Bereich in 4- bis 5-zählingen Quirlen und im oberen Bereich sind sie wechselständig. Der Blütenstand ist locker. Die weißen bis lila-weißen Blüten sind violett-längsgestreift und haben einen gelblichen Schlund. Der gerade, 3 - 5 mm lange Sporn ist gestutzt.
Blütezeit: Juli - September
Die Art bevorzugt schwach beschattete bis sonnige Standorte auf kalkarmen bis leicht sauren, mäßig nährstoffreichen, lehmigen Böden.
Die Art ist meist unbeständig und selten zu finden - in unserem Gebiet wurde sie am Waldrand oberhalb von Moosbronn beobachtet.
Die Knotige Braunwurz ist eine ausdauernde, krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 50 - 100 cm. Der Stängel ist aufrecht, kahl, viereckig (nicht geflügelt) und wenig verzweigt. Der Blattrand ist gesägt. Die Krone ist vorn braun-rot und am Grund grünlich.
Die Art wächst z.B. an Wegrändern und in lichten Misch- und Auwäldern.
Der Quendelblättrige Ehrenpreis ist eine ausdauernde, krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 5 - 25 cm und am Grund nicht blühenden Trieben. Der Stängel ist aufsteigend bis aufrecht. Die Stängelblätter sind ungeteilt und länglich-eiförmig. Die Blütenkrone ist im Durchmesser 5 - 6 mm. Sie ist weiß bis hellblau mit dunkelblauer Aderung. Der Blütenstiel ist etwa so lang wie der Kelch.
Blütezeit: April - September
Die Art ist besonders zu finden in Trittgesellschaften, auf Weide- und Parkrasen sowie an Wegrändern.
Der Große Ehrenpreis ist eine ausdauernde, krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 15 - 50 cm (in seltenen Fällen bis 80 cm). Der bogig aufsteigende oder aufrechte, runde Stängel ist ebenso wie die Blätter behaart. Die sitzenden, eiförmigen Blätter sind am Grund grob gesägt. Die Blüten befinden sich in dichtblütigen Trauben. Der Kelch ist fünfzipfelig. Die hellblaue bis dunkelblaue Krone ist 10 - 13 mm breit.
Blütezeit: Juni - August
Die Art mag sonnige bis lichtreiche, mäßig trockene und meist kalkreiche Standorte.
Der Echte Ehrenpreis ist eine ausdauernde, krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 10 - 20 cm. Der niederliegend-aufsteigende Stängel ist dicht und weich behaart. Die kurz-gestielten, gegenständigen und eiförmigen Blätter sind am Rand fein gesägt. Die Blüten sind kurz-gestielt und länger als die eiförmig lanzettlichen Kelchblätter. Die blass-lila Krone ist etwas trichterförmig.
Blütezeit: Juni - August
Zu finden ist diese Art besonders an Böschungen und Rändern von Waldwegen und in Zwergstrauchgesellschaften von lichten Wäldern.
Der Gamander-Ehrenpreis ist eine ausdauernde, krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 10 - 25 cm. Der Stängel ist bogig-aufsteigend bis aufrecht, im unteren Bereich mit zwei deutlichen Haarleisten und im übrigen Bereich abstehend behaart. Die gegenständigen Blätter sitzen am Stängel (Unterscheidung zu V. montana - dort Blätter gestielt und Blütenstand armblütiger). Die azurblaue Krone ist dunkel geadert und hat einen weißen Schlund.
Blütezeit: Mai - Juni
Die Art finden man besonders im Saum von Hecken und Wäldern und an Waldwegen, aber auch in Wiesen.
Der Berg-Ehrenpreis ist eine ausdauernde, krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 15 - 25 cm. Die Pflanze ist weichhaarig mit abstehenden Haaren. Die Blätter sind deutlich gestielt. Die Blattstiele sind länger als die halbe Blattspreite. Die Blüten befinden sich in wenigblütigen Trauben.
Blütezeit: Mai - Juni
Diese Art findet man meist am Rande von Waldwegen oder in lichten Wäldern, so auch bei Karlsbad, Waldbronn, Straubenhardt und Keltern.
Der Feld-Ehrenpreis ist eine einjährige, krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 3 - 25 cm. Der aufrechte Stängel ist im oberen Teil behaart. Die breit-eiförmigen Blätter sind kurz gestielt bis sitzend und grob gesägt. Der Blütenstiel ist kürzer als Deckblatt und Kelch. Die Blüten sitzen einzeln in den Blattachseln. Die hell- bis dunkelblaue, kleine Krone (3 - 4 mm breit) hat einen weißen Schlund. Die stark abgeflachte Frucht ist mit einzelnen Drüsenhaaren besetzt.
Blütezeit: April - Juni
Die Art ist zu finden an Ackerrändern, in lückigen Halbtrockenrasen und in lückigen Wirtschaftswiesen.
Der Fremde Ehrenpreis ist eine einjährige, krautige Pflanze. Sie gilt als etablierter Neophyt. Die Pflanze wird bis 25 cm hoch, ist kahl und meist vom Grunde an verzweigt. Die ungeteilten Blätter werden bis 2 cm lang, sind länglich-eiförmig mit keilförmigem Grund und ganzrandig oder entfernt gezähnt. Sie erscheinen etwas fleischig. Die weißlichen Blüten haben einen Durchmesser von 2 - 4 mm.
Blütezeit: April - Juni
Der Persische Ehrenpreis ist eine einjährige oder einjährig-überwinternde, krautige, niederliegend bis aufsteigende Pflanze mit einer Länge von 10 - 40 cm. Der Stängel ist behaart. Im unteren Bereich sind die rundlich-eiförmigen Blätter gegenständig, im oberen Bereich wechselständig am Stängel angeordnet. Die Blätter sind deutlich länger als breit und am Rand gekerbt. Die Blütenkrone erreicht einen Durchmesser von 8 - 13 mm. Sie ist hellblau mit weißem Schlund und dunkel geadert. Die Kelchblätter sind doppelt so lang wie breit und überlappen sich nicht am Grund. Bei günstigem Wetter blüht diese Art fast ganzjährig.
Blütezeit: Februar - November
Bei dieser Art handelt es sich um ein verbreitetes Ackerunkraut. Man findet die Art an und in Äckern, an Wegrändern, in Gärten und Parks sowie in Wiesen.
Die Art stammt ursprünglich aus dem Kaukasusraum, kam dann in die Botanischen Gärten Europas und ist im 19. Jahrhundert verwildert.
Der Efeublättrige Ehrenpreis ist eine einjährige, niederliegende bis aufsteigende, krautige Pflanze. Der zerstreut behaarte Stängel erreicht eine Länge von bis ca. 40 cm. Die Haare sind oft in einer Haarleiste angeordnet. Die im Umriss rundlichen Blätter sind efeuartig gelappt und haben einen breiten Endlappen. Die Blüten sind lang gestielt. Die Kelchblätter sind breit-eiförmig bis herzförmig. Die Blüten sind hell-lila bis hellblau mit dunkler Aderung. Die Krone erreicht einen Durchmesser von bis zu 6 mm. Die Fruchtkapsel ist kugelig und kahl sowie breiter als lang.
Es gibt in Mitteleuropa 3 Unterarten.
Blütezeit: März - Mai
Man findet die Art besonders an Acker- und Wegrändern, in Gärten und auf Brachen.
Der Bachbungen-Ehrenpreis ist eine mehrjährige, krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 20 - 50 cm. Der kahle, hohle und fleischige Stängel ist niederliegend-aufsteigend. Auch die eiförmigen Blätter sind etwas fleischig. Sie sind deutlich gestielt und am Rand gesägt. Die traubigen Blütenstände entspringen den Blattachseln. Die hellblaue Krone erreicht einen Durchmesser von 5 - 8 mm. Die Frucht ist kugelig.
Blütezeit: Mai - September
Zu finden ist die Art am Rande schwach fließender Gewässer, in und an feuchten Gräben sowie an feuchten Waldwegrändern.
Der Rote Fingerhut ist eine zweijährige, krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe bis ca. 1,5 m. Im ersten Jahr wird die Grundblattrosette gebildet und im zweiten Jahr wächst der aufrechte, meist unverzweigte und beblätterte Stängel. Die Pflanze ist etwas graufilzig. Die unteren Blätter sind lang gestielt und die oberen sitzend.
Blütezeit: Juni - August
Die Art ist zu finden an Wegböschungen, an Waldwegrändern, auf Waldlichtungen und im lichten Wald.
Zu dieser Familie gehören meist ausdauernde, krautige Pflanzen und selten auch Sträucher. Meist sind es Halb- oder Vollschmarotzer. Die zwittrigen Blüten sind meist zygomorph mit doppelter Blütenhülle. Der Kelch besteht aus 2 - 5 Kelchblättern, die teilweise oder alle miteinander verwachsen sind. Fünf Kronblätter sind zu einer Röhre verwachsen. Die Blüte enthält 4 Staubblätter.
Nach mikrobiologischen Untersuchungen gehören erst seit kurzem die Gattungen Klappertopf, Wachtelweizen, Augentrost und Schuppenwurz zur Familie der Sommerwurzgewächse. Davor gehörten sie zur Familie der Braunwurzgewächse.
Die Gelbe Sommerwurz ist eine parasitäre Pflanze, die 10 - 50 cm hoch wird. Sie parasitiert auf verschiedenen Kleearten (Trifolium, Medicago, Melilotus, Lotus). Am Spross sind 10 - 18 Blattschuppen locker verteilt. Das Blütentragblatt ist so lang oder etwas länger als die Krone. Die Krone wird 20 - 30 mm lang und ist gelblich, vorn mitunter rotbraun. Die Krone ist hinten gerade und im Bereich der Oberlippe gebogen. Die Art ist vorwiegend anzutreffen im Magerwiesen, in Saumvegetation. Die Art ist in der Roten Liste von Deutschland als gefährdet aufgeführt.
Wie alle Arten der Gattung Rhinanthus gehört der Zottige Klappertopf zu den einjährigen Halbparasiten (Halbschmarotzer). Er erreicht eine Wuchshöhe von 10 - 60 cm. Die Stängel sind aufrecht, einfach oder verzweigt. Der Stängel ist im oberen Bereich dicht behaart. Die sitzenden Laubblätter sind gegenständig. Der Blattrand ist gesägt. Die Blüten befinden sich in einer endständigen Traube über dreieckigen, gleichmäßig gezähnten und zottigen Tragblättern. Der Kelch ist anliegend behaart. Die flaumig behaarte, leicht aufwärts gebogene Krone hat einen geschlossenen Schlund. Die Oberlippe besitzt zwei kleine violette Zähnchen (Saftmale).
Blütezeit: Mai - August
Die Art ist in Magerwiesen zu finden
Der Kleine Klappertopf ist eine einjährige, krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe bis 50 cm. Der im oberen Bereich zerstreut behaarte, oft dunkel gestreifte und vierkantige Stängel ist selten verzweigt. Die sitzenden Blätter sind gesägt. Die dunkelgelbe Krone ist gerade und 13 - 15 mm lang.
Blütezeit: Mai - August
Die Art mag kalkarme Magerwiesen, kommt aber auch auf kalkreichen Böden vor.
Wir finden den Kleinen Klapptertopf zerstreut, einzeln oder in kleinen Gruppen in unserer Umgebung bei Karlsbad, Waldbronn, Straubenhardt und Keltern.
Auch der Acker-Wachtelweizen ist, wie alle Wachtelweizenarten, ein Halbschmarotzer. Es gibt keine besondere Wirtsbindung. Es handelt sich um eine einjährige, krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 10 - 30 cm. Der oft stark verzweigte Stängel ist mit rückwärts gerichteten Haaren besetzt. Die Blätter sind linealisch bis lanzettlich. Die unteren Blätter sind ganzrandig. Die oberen Blätter haben am Grund grannenartige Zähne. Die Tragblätter der Blüten sind hell- bis lila-rot. Die Krone ist violett-rot und im mittleren Bereich gelb.
Blütezeit: Juni - August
Die Art ist zu finden an lichtreichen, sonnigen Stellen, mäßig trockenen, kalkhaltigen Lehmböden. In unserer Umgebung kann man den Acker-Wachtelweizen beobachten in Kalkmagerrasen bei Ersingen, Dietlingen und Untergrombach.
Der Name Wiesen-Wachtelweizen kann irreführend sein, denn man findet diese Art kaum auf einer Wiese, sondern eher in lichten Mischwäldern, an Waldwegrändern oder am Waldrand. Der Wiesen-Wachtelweizen ist ein einjähriger Halbschmarotzer, der 10 - 50 cm hoch wird. Der Stängel ist an den beiden gegenüberliegenden Seiten behaart. Die unteren Blätter sind ganzrandig, die oberen Blätter im Bereich des Blütenstandes haben am Grund einzelne Zähne. Die gelben bis weiß-gelben Blüten stehen in einseitswendigen Ähren. Die Krone hat eine Länge von 10 - 20 mm.
Blütezeit: Juni - September
Im Gegensatz zu dieser Art kommt der Wald-Wachtelweizen in unserer Umgebung nicht vor. Dieser ist kleiner, auch die Hochblätter haben am Grund keine Zähne, die Kronröhre hat innen keinen Haarring, die Krone ist nur bis 9 mm lang sowie kurz-röhrig und gedrungen.
Den Wald-Wachtelweizen kann man im hochmontanen Bereich im Südschwarzwald und in den Alpen finden.
Der Gewöhnliche Augentrost ist eine einjährige, krautige Pflanze und Halbschmarotzer mit einer Wuchshöhe von 5 - 25 cm. Der Stängel ist verzweigt und behaart. Die Blätter sind grob-gezähnt mit 3 - 6 spitzen Zähnen auf jeder Blattseite. Die Krone wird 7 - 14 mm lang. Sie ist weiß, mit gelber Kronröhre und gelber Unterlippe sowie violett geadert.
Blütezeit: Juni - September
Die Art ist zu finden an Böschungen, in Halbtrockenrasen sowie mageren Ausbildungen von Wirtschaftswiesen. Die Pflanze gilt als Magerzeiger.
Der Steife Augentrost ist ein Halbschmarotzer, der 5 - 30 cm hoch wird. Der Stängel ist meist von Grund an stark verzweigt und oft braun-violett überlaufen. Die Seitenäste stehen aufrecht. Die Blätter haben am Blattrand bis zu 6 spitze und oft kurz-begrannte Zähne. Die Krone ist hell-violett bis weiß und meist 7 - 10 mm lang.
Man findet die Art auf meist kalkarmen Böden - in unserer Umgebung meist an Waldwegrändern im Nordschwarzwald.
Die Gewöhnliche Schuppenwurz ist eine ausdauernde, krautige Schmarotzerpflanze mit einer Wuchshöhe von 10 - 20 cm. Die hell-rose bis lila Blüten befinden sich in einseitswendigen Trauben.
Blütezeit: März - April
Man findet die Art an frischen bis feuchten, oft kalkreichen Lehmböden an etwas höher gelegenen und deshalb kaum überfluteten Stellen in Auwäldern, aber auch in Hainbuchen- und Schluchtwäldern.