Innerhalb Europas beinhaltet diese Familie ein- bis mehrjährige Kräuter. Die Blätter sind wechselständig, oft gefiedert oder gefingert, selten einfach. Nebenblätter sind vorhanden oder fehlend. Die Blüten sind radiärsymmetrisch. Die Blüten setzen sich zusammen aus 5 freien Kelchblättern, 5 Kronblätter die frei oder an der Basis verwachsen sind, 2 Kreise mit je 5 Staubgefäßen und einem oberständigen, fünffächrigen Fruchtknoten.
Der Wald-Sauerklee erreicht eine Wuchshöhe von 5 - 15 cm. Alle Blätter sind grundständig. Die Nebenblätter sind klein, eiförmig und an der Basis mit dem Blattstiel verbunden. Die Blattspreite ist dreiteilig, handförmig. Die zwittrige Blüte ist fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die Kronblätter sind weiß bis blass-rosa und haben eine rötlich-violette Aderung. Am Grunde der Kronblätter befindet sich ein gelber Fleck. Es sind zwei Kreise mit je 5 Staubblättern vorhanden.
Blütezeit: April - Mai
Die Art bevorzugt mäßig feuchte, meist kalkfreie und nährstoffreiche Lehmböden. Sie gilt als Schattenpflanze - zu finden ist der Wald-Sauerklee in unserer Umgebung besonders im lichten Mischwald, häufig auf vermodernden Baumstubben.
Die Wuchshöhe beträgt 10 - 30 cm. Der Spross hat einen aufrechten und verzweigten Stängel. Am Stängel und dien Blatt- und Blütenstielen befinden sich wenige bis zahlreiche, durchsichtige Gliederhaare. Die Blätter sind wechselständig. Nebenblätter fehlen, aber der Blattstielgrund ist dreieckig verbreitert. Die grüne Blattspreite ist dreizählig und handförmig gefiedert. Die Fruchtkapseln haben wenige bis zahlreiche Gliederhaare. Die zwittrige, radiär-symmetrische Blüte ist fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Auf den gelben Kronblättern gibt es im Gegensatz zu einigen anderen Arten keine roten Linien.
Blütezeit: Mai - Oktober
Die Art bevorzugt nährstoffreiche, kalkarme bis kalkfreie, schwach saure, frische Lehmböden. Zu finden ist die Art in Äckern oder an Ackerrändern, in Ruderalgesellschaften und in Gärten.
Zu dieser Familie gehören einjährige oder ausdauernde Kräuter. Die einfachen Blätter sind gegen-, wechsel- oder quirlständig. Der Blattrand ist gezähnt. Nebenblätter fehlen. Die zwittrigen Blüten besitzen 5 Kelchblätter (selten 3), 5 Kronblätter (mitunter sind 4 paarweise verwachsen), 5 Staubblätter und einen fünffächrigen Fruchtknoten mit kurzem oder fehlendem Griffel und 5 Narben. Die Frucht ist eine meist aufspringende Kapsel mit zahlreichen Samen.
Es handelt sich um eine einjährige, aufrechte und im oberen Teil reich verzweigte Pflanze mit einer Wuchshöhe bis 1 m. Die wechselständigen Blätter sind lang gestielt, breit lanzettlich und zugespitzt. Die blattachselständigen Blüten haben 5 Kelchblätter (2 davon stark reduziert) und 5 Kronblätter - gelb mit rotem Punkt am Grund.
Blütezeit: Juni bis August
Zu finden ist die Art an Bachufern, in Waldlücken und an Waldwegen und Waldrändern auf nährstoffreichen, feuchten Böden. Besonders ist bei uns die Art im Nordschwarzwald zu entdecken.
Das Kleinblütige Springkraut ist eine einjährige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 20 - 60 cm. Der kahle Stängel ist an den Knoten geschwollen. Die wechselständigen, gestielten Blätter sind breit-lanzettlich. Der Blattrand ist spitz gezähnt. Die Blüten sind hellgelb. Das untere Kelchblatt hat einen 0,8 - 1 cm langen und geraden Sporn.
Blütezeit: Juni - September
Die Art wächst auf feuchten bis frischen, nährstoffreichen, meist mäßig sauren, humosen Sand- oder Lehmböden. Zu finden ist das Kleinblütige Springkraut in unserer Umgebung besonders an Waldwegen, an Waldsäumen, an Bachufern und im lichten Mischwald.
Das Drüsige Springkraut ist eine einjährigen, kahle Pflanze, die Wuchshöhen bis 2,5 m erreicht. Der Spross ist im Blütenstandsbereich verzweigt. Die Blätter sind gegenständig und im oberen Sprossbereich zu dreien quirlständig und lanzettlich.
Bei dieser Art handelt es sich um einen invasiven Neophyten. Im 19. Jahrhundert wurde die Pflanze aus Indien nach Europa gebracht und fand in Gärten Einzug. Die Pflanze verwilderte schnell.
Blütezeit: Juni - Oktober
Die Art wächst auf feuchten bis nassen, nährstoffreichen, schwach sauren bis basischen Sand, Lehm- oder Tonböden. Das Drüsige Springkraut ist eine Schatten- und Halbschattenpflanze. Wir treffen das Drüsige Springkraut häufig, z.T. auch in großen Beständen, an Bachufern, an feuchten Waldwegen, in Auwäldern und an Rändern von Feuchtwiesen.
Zu dieser Familie gehören Kräuter, Sträucher und selten auch kleine Bäume. Die einfachen Blätter sind wechselständig und selten auch gegenständig. Nebenblätter fehlen. Die zygomorphen Blüten haben 5 Kelchblätter (die zwei seitlichen oft groß und kronblattähnlich), 8 Staubgefäße (selten 5 oder 4) und einen zweifächrigen Fruchtknoten (selten ein-, drei- oder fünffächrig) und einen Griffel.
Die Gewöhnliche Kreuzblume ist eine mehrjährige, krautige Pflanze mit mehreren Stängeln und einer Wuchshöhe von 5 - 25 cm. Die Stängel sind am Grund verholzt. Die Blüten sind zygomorph (zweiseitig symmetrisch). Die beiden seitlichen Kelchblätter sind wie Kronblätter gefärbt (Flügel). Das untere Kronblatt ist gefranst (Schiffchen). Die Blütenfarbe variiert zwischen violett und blau.
Blütezeit: Mai - August
Die Art wächst auf nährstoffarmen, meist sauren, mäßig trockenen bis mäßig feuchten Lehm- und Sandböden. In unserer Umgebung finden wir die Art besonders an Wegrändern und in Magerwiesen, wie z.B. im Moosalbtal oder im Nordschwarzwald.
Die Quendel-Kreuzblume ist eine ausdauernde Pflanze mit einem verzweigten Spross und einem niederliegend bis aufsteigenden Spross und mit einer Wuchshöhe bis ca. 15 cm. Die unteren Stängelblätter sind klein, verkehrt-eiförmig bis elliptisch und gegenständig. Die folgenden Blätter sind wechselständig, lineal-lanzettlich oder länglich-rautenförmig, nach oben hin größer werdend. Der Blütenstand ist 3- bis 8-blütig (selten 10-blütig). Die Kelchflügel sind lineal-lanzettlich und am oberen Ende gerundet Die Flügel haben 2 - 10 Netzmaschen. Die Blütenfarbe ist meist hellblau (selten weiß).
Einstufung: Rote Liste Deutschland, Kategorie 3 (gefährdet)
Blütezeit: Mai bis Juli
Die Art wächst auf mäßig frischen bis feuchten, nährstoffarmen, meist sauren Sand- und Lehmböden. Die Art wächst in Moorwiesen, lückigen Magerwiesen und in Zwergstrauchheiden.
Die Art ist in unserer Umgebung selten zu finden, z.B. bei Waldbronn-Etzenrot oder im Nordschwarzwald.
Zu dieser Familie gehören Bäume oder Sträucher (oft kletternd) und selten auch Kräuter. Die Blätter sind wechselständig. Die Blüten sind radiär-symmetrisch und oft zu doldigen Blütenständen vereinigt. Die Krone ist 4- bis 5-zählig. Der Kelch ist unscheinbar. Es gibt einen Staubblattkreis. Der Fruchtknoten ist unterständig (besteht aus 5 Fruchtblättern).
Beim Gewöhnlichen Efeu handelt es sich um einen Kletterstrauch, der bis 20 m hoch wird und dessen Stamm dicht mit Haftwurzeln besetzt ist. Die Blüten sitzen in halbkugeligen Dolden. Die Blüten sind 5-zählig. Die Kronblätter sind gelb-grün. Es gibt 5 Staubblätter. Die Frucht ist eine schwarz-blaue Beere.
Blütezeit: August - Oktober
Wir finden die Art in unserer Umgebung hauptsächlich in Mischwäldern.