Die Golddistel ist eine zwei- bis mehrjährige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 15 - 60 cm. Der steife, aufrechte Stängel ist spinnwebartig-wollig behaart und einfach oder im oberen Bereich verzweigt. Die Blätter sind fiederlappig bis fiederschnittig. Die Blätter sind stachelig-gezähnt. Die Blütenköpfe erreichen einen Durchmesser von 20 - 30 mm.
Blütezeit: Juli - September
Es handelt sich um eine wärmeliebende Licht- bis Halbschattenpflanze, zu finden in Magerrasen, an Weg- und Waldrändern, meist auf trockenen, nährstoffarmen, besonders auf kalkhaltigen Böden.
Die Kleine Klette ist eine zweijährige Pflanze mit einer Wuchshöhe von bis zu 1,5 m. Die Grundblätter werden bis 50 cm lang, sind breit-eiförmig und schwach gezähnt. Die Blütenköpfe werden 18 - 25 mm breit. Die Hülle ist schwach spinnwebartig behaart oder kahl. Die Hüllblätter sind sehr schmal (die inneren oberwärts rötlich) und haben eine hakenförmige Spitze. In den Blütenkörben befinden sich nur zwittrige Röhrenblüten. Die Blütenfarbe ist rosa bis lavendel.
Blütezeit: Juli bis September
Zu finden ist die Art an Weg- und Ackerrändern, auf Ödland und auf Waldlichtungen.
Die Wollkopf-Kratzdistel ist eine zweijährige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 50 - 150 cm. Der aufrechte, kräftige, verzweigte Stängel ist wollig behaart. Die dornig-steifhaarigen Blätter sind tief fiederspaltig. Die unteren Blätter sind kurz-gestielt und die oberen sitzend, halbstängelumfassend. Die imposanten Blütenköpfe haben eine Breite von 40 - 70 mm. Die Hülle ist fast kugelig und dicht weiß-spinnwebartig behaart. Die Blütenkrone ist purpurfarben bis blau-violett.
Blütezeit: Juli - September
Die Art ist zu finden an Wegen und Gebüschrändern, auf Waldlichtungen und Weiden und in Unkrautfluren. Sie gilt als lichtliebende Pionierpflanze vorzugsweise montaner Lagen. In unserem Umfeld ist sie nur selten anzutreffen.
Die Gewöhnliche Kratzdistel ist eine zweijährige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 50 - 150 cm (selten bis 300 cm). Die aufrechten, spinnwebartig-wollig behaarten Stängel sind im oberen Bereich meist verzweigt und durch am Stängel herablaufende Blattränder dornig-geflügelt. Es gibt eine grundständige Blattrosette und Stängelblätter. Die dornigen Blätter sind tief fiederspaltig mit ungeteilten oder 2- bis 3-spaltigen Abschnitten. Die Abschnitte laufen in einen kräftigen Dorn aus. Die Hülle der Blütenköpfe ist kugelig-eiförmig und zerstreut behaart. Die Blüten sind hell-purpurfarben, selten rosa oder weiß.
Blütezeit: Juni - September
Die Art ist eine Lichtpflanze und Stickstoffzeiger und häufig zu anzutreffen, besonders in Unkrautgesellschaften, an Wegen. auf Waldlichtungen und Weiden sowie an Ufern.
Die Kohl-Kratzdistel ist eine ausdauernde Pflanze mit einer Wuchshöhe von 50 - 150 cm (selten bis 170 cm). Der aufrechte Stängel ist zerstreut behaart oder kahl, einzeln oder höchstens im oberen Bereich verzweigt. Es gibt keine am Stängel herablaufende Blattränder. Die unteren Blätter sind meist tief-fiederspaltig und die oberen sind sitzend, stängelumfassend und herzförmig. Die Blütenköpfe befinden sich in endständigen Knäueln (meist zu zweit bis sechst). Sie sind von großen Hochblättern umgeben. Die Blüten sind blass-gelb.
Blütezeit: Juni - September
Die Art ist zu finden auf Nasswiesen, in Hochstaudenfluren, an Bachufern und an Quellen.
Die Sumpf-Kratzdistel ist eine meist zweijährige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 40 - 150 cm (selten bis 250 cm). Der aufrechte Stängel ist besonders im unteren Teil dicht-abstehend behaart und mitunter im oberen Bereich verzweigt. Er ist durch herablaufende Blattränder dornig geflügelt. Die lanzettlichen, steifen Blätter sind bis auf die oberen alle buchtig-fiederspaltig. Die Blattabschnitte sind dornig-gezähnt. Die kleinen Blütenköpfe sind knäuelig gehäuft. Die Blütenkrone ist hellrosa bis purpurfarben.
Blütezeit: Juni - August
Die Art ist zu finden auf Nasswiesen, an Quellen sowie an Gräben und Bächen.
Die Acker-Kratzdistel ist eine ausdauernde Pflanze mit einer Wuchshöhe von 30 - 150 cm (selten bis 200 cm). Der aufrechte, mindestens im oberen Bereich spinnwebartig-wollig behaarte Stängel ist meist verzweigt. Es gibt keine am Stängel herablaufende Blattränder. Die elliptisch bis lanzettlichen Blätter sind weich- bis starrdornig, ungeteilt, buchtig-gezähnt bis tief fiederspaltig. Die zahlreichen Blütenköpfe befinden sich in einer doldenartigen Rispe. Die Blütenkrone ist rötlich bis lila-rot.
Blütezeit: Juli - Oktober
Die Art ist zu finden in Unkrautgesellschaften, auf und an Äckern, an Wegrändern und an Ufern.
Die Skabiosen-Flockenblume ist eine ausdauernde Pflanze mit einer Wuchshöhe von 30 - 120 cm (selten bis 200 cm). Der kantige Stängel bildet meist oberhalb der Mitte aufrecht abstehende Äste aus. Die ledrigen, rauen, dunkelgrünen Blätter sind meist ein- bis zweifach fiederteilig. Die einzelnen Blütenköpfe sind lang-gestielt. Die Hüllblattanhängsel sind schwarz. Die Blütenkrone ist purpurfarben.
Blütezeit: Juni - September
Die Art finden wir in Kalk-Magerrasen, an Waldrändern und Böschungen. Bevorzugt werden sommerwarme, lichtreiche bis halbschattige, mäßig trockene und kalkreiche Lehmböden.
Die Wiesen-Flockenblume ist eine ausdauernde Pflanze mit einer Wuchshöhe von 30 - 70 cm (selten bis 120 cm). Der aufsteigende bis aufrechte Stängel ist einfach oder locker verzweigt. Die Laubblätter sind grundständig und wechselständig am Stängel angeordnet. Die oberen Stängelblätter sind lanzettlich, ganzrandig oder entfernt gezähnt, einfach oder selten buchtig-fiederspaltig. Die einzelnen Blütenköpfe haben eine ei- bis kugelförmige Hülle. Die Hüllblätter sind grün. Die Blütenkrone ist purpurfarben. Die äußeren Blüten sind stark vergrößert.
Blütezeit: Mai - September
Zu finden ist die Art auf Magerwiesen und Weiden sowie an Böschungen und Wegrändern.
Im Gebiet kommt nur diese Unterart vor. Die Hain-Flockenblume ist eine ausdauernde Pflanze mit einer Wuchshöhe von 20 - 100 cm. Der Stängel ist meist von der Mitte an verzweigt. Die Blätter sind meist fein gezähnt, selten auch ganzrandig. Sie sind oval bis lanzettlich, die unteren oft schwach fiederteilig. Die einzelnen Blütenköpfe haben eine fast kugelförmige, schwarze Hülle. Die grünen Hüllblätter sind von den Anhängseln verdeckt. Die Blütenkrone ist purpurfarben. Die randständigen Blüten sind meist nicht vergrößert.
Blütezeit: Juli - September
Die Art ist meist in Saumgesellschaften zu finden, wie an Wald- und Gebüschrändern sowie an Wegrändern und Böschungen. Sie wächst aber auch in mageren Bergwiesen.
Die Kornblume ist eine einjährige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 20 - 80 cm. Der aufrechte, weißfilzige, kantige Stängel ist einfach oder verzweigt. Die schmal-lanzettlichen Blätter sind ungeteilt (mitunter die unteren fiederteilig) und teilweise entfernt gezähnt. Die einzelnen Blütenköpfe haben eine eiförmige Hülle mit grünen Hüllblättern, die violett überlaufen sein können. Die Anhängsel sind dunkelbraun bis schwarz, die äußeren bleich. Die randständigen Blüten sind stark vergrößert.
Blütezeit: Juni - September
Die Kornblume gilt als Ackerwildkraut in und an Getreidefeldern. Die Art ist in unserem Gebiet sehr zerstreut anzutreffen.
Die Gemeine Wegwarte ist eine ausdauernde Pflanze mit einer Wuchshöhe von 30 - 140 cm (selten bis 200 cm). Der Stängel ist aufrecht und meist sparrig verzweigt. Die Rosettenblätter sind gestielt und die oberen Stängelblätter sind sitzend. Die Grundblätter und unteren Stängelblätter sind schrotsägeförmig mit einem breit-lanzettlichen Endlappen. Die oberen, sitzenden Blätter sind länglich-lanzettlich und fiederspaltig bis ungeteilt. Die zahlreichen Blütenköpfe sitzen seitlich am Stängel oder sind langgestielt, endständig. Die Hüllblätter sind borstig-bewimpert. In den Blütenkörbchen befinden sich nur hellblaue Zungenblüten.
Blütezeit: Juni - Oktober
Die Art mag besonders lichte, warme und trockene bis mäßig trockene, sandige, steinige bis lehmige Standorte und ist zu finden an Weg- und Straßenrändern, an Böschungen und Bahndämmen bzw. an Ruderalstandorten
Das Gewöhnliche Ferkelkraut ist eine ausdauernde Pflanze mit einer Wuchshöhe von 20 - 60 cm (selten bis 100 cm). Der blaugrüne, schräg aufsteigende bis aufrechte Stängel ist meist verzweigt und ist blattlos (hat nur unter den Blütenköpfen einzelne, kleine Schuppenblätter). Die grundständigen Blätter sind keilförmig-länglich bis breit-lanzettlich, ungestielt, buchtig-gezähnt und zerstreut borstig behaart. Die Blütenköpfe sind 20 - 30 mm breit. Die Hüllblätter sind lanzettlich. Der Blütenkorb enthält ausschließlich gelbe Zungenblüten.
Blütezeit: Mai - Oktober
Die Art mag kalkarme und nicht zu trockene Standorte und ist zu finden in Magerwiesen, Halbtrockenrasen, an Waldrändern und auf Ruderalflächen
Der Steifhaarige Löwenzahn ist eine ausdauernde Pflanze mit einer Wuchshöhe von 10 - 60 cm. Der aufrechte oder schief bis bogig aufsteigende Stängel ist einzeln oder zu mehreren, unverzweigt, mit bis zu 2 Schuppenblättern und einem endständigen Blütenkopf. Die Laubblätter befinden sich in einer grundständigen Rosette und sind vielgestaltig - länglich und ganzrandig bis fiederspaltig. Die Hüllblätter des Blütenkopfes sind lanzettlich und dunkelgrün bis schwärzlich. Im Blütenkorb befinden sich gelbe Zungenblüten, die deutlich länger sind als die Korbhülle.
Es gibt im Gebiet drei Unterarten.
Blütezeit: Juni - Oktober
Die Art ist zu finden auf Nasswiesen, Halbtrockenwiesen, an Acker, Weg- und Straßenrändern.
Das Gemeine Bitterkraut ist eine zweijährige bis ausdauernde Pflanze mit einer Wuchshöhe von 30 - 80 cm (selten bis 150 cm). Der aufrechte, borstig-behaarte Stängel ist oben meist verzweigt und selten oben kahl. Die Laubblätter sind unten gestielt und oben mit herzförmigem oder verschmälertem Grund sitzend. Sie sind ungeteilt und entfernt bis buchtig gezähnt sowie beidseitig zerstreut bis dicht borstig behaart. Die Hüllblätter sind 10 - 15 mm lang mit kleinen, länglich-lanzettlichen Außenhüllblättern. Die schwarz-grünen Außenhüllblätter sind widerhakig-behaart. Der Blütenkorb enthält nur gelbe Zungenblüten. Diese sind etwa doppelt so lang wie die Hülle.
Es gibt drei Unterarten im Gebiet.
Zu finden ist die Art in lückigen Rasen, an Weg- und Straßenrändern, in Wald- und Gebüschsäumen und an Böschungen.
Der Wiesen-Bocksbart ist eine Pflanze, die 30 - 70 cm hoch werden kann. Die Blätter sind ungeteilt und lineal-lanzettlich. Der Blattgrund ist halbstängelumfassend. Die saftigen Pflanzenteile enthalten Milchsaft. Die Köpfchenstiele sind nicht oder nur schwach verdickt. In den Blütenköpfen befinden sich gelbe Zungenblüten.
Blütezeit: Mai - Juli
Es gibt drei Unterarten im Gebiet.
Die Blütengröße beträgt nur ca. 2/3 der Hüllblätter. Der Kopfdurchmesser beträgt 2 - 4 cm. Die Zungenblüten sind hellgelb und sie haben braune Staubblätter.
Die Art ist zu finden in lückigen Wiesenflächen sowie an Weg- und Straßenrändern. Die Standorte sind trocken bis mäßig feucht.
Die gelben Blüten sind länger als die Hüllblätter. Die Blütenköpfe haben einen Durchmesser bis 70 mm. Die Staubblätter sind schwarz-violett oder bräunlich.
Die Art ist besonders in mäßig trockenen bis frischen, nährstoffreichen Wiesen zu finden.
Die Dornige Gänsedistel ist eine einjährige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 30 - 80 cm (selten bis 120 cm). Der Stängel ist aufrecht und ästig. Die Laubblätter befinden sich in einer grundständigen Rosette und wechselständig am Stängel. Die dunkelgrünen, glänzenden Blätter sind derb, kahl, eiförmig, ungeteilt bis fiederspaltig und der Blattrand ist dornig-gewimpert oder feinstachelig und stechend gezähnt. Die sitzenden Blätter sind am Grund stängelumfassen mit runden, anliegenden Öhrchen. Die Hülle der Blütenköpfe ist eingeschnürt und kahl. Im Blütenkorb befinden sich gelbe Zungenblüten.
Blütezeit: Juni - Oktober
Die Art ist zu finden an Wegrändern, an und auf Äckern und in Gärten.
Die Kohl-Gänsedistel ist eine einjährige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 30 - 100 cm. Der aufrechte Stängel ist ästig. Die unteren Stängelblätter sind gestielt und die oberen Stängel sitzen mit herzförmigem Grund und meist zugespitzten Öhrchen am Stängel. Die Blätter sind dünn, weich und matt, meist fiederspaltig bis schrotsägeförmig. Die Blütenköpfe befinden sich in Doldentrauben. Die Hülle ist über dem bauchigen Grund zusammengezogen. Die Zungenblüten sind intensiv gelb.
Blütezeit: Juni - Oktober
Die Art ist besonders an Weg- und Ackerrändern zu finden.
Die Acker-Gänsedistel ist eine mehrjährige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 50 -150 cm. Der aufrechte Stängel ist nur im oberen Bereich verzweigt und unten kahl und oben behaart. Die glänzend-grünen Laubblätter sind entfernt fiederspaltig. Die Blattabschnitte sind dornig-gezähnt. Die sitzenden, oberen Blätter haben am Blattgrund dem Stängel anliegende, gerundete Öhrchen. Die Schirmrispe ist dicht gelblich drüsenhaarig. Die Blütenköpfe sind 30 - 50 mm im Durchmesser. Die weit-glockige Hülle ist gelblich-drüsenhaarig (selten kahl). Der Blütenkorb enthält goldgelbe Zungenblüten.
Blütezeit: Juli - Oktober
Die Acker-Gänsedistel wird zu den Ackerunkräutern gezählt.
Die Art mag nährstoffreiche, frische bis feuchte und meist lehmige Böden. In unserem Gebiet finden wir die Acker-Gänsedistel zerstreut an Ackerrändern.
Der Purpur-Hasenlattich ist eine ausdauernde Pflanze mit einer Wuchshöhe von 30 - 150 cm. Der aufrechte, dicht beblätterte Stängel ist im oberen Bereich rispig verweigt. Die gestielten unteren Laubblätter sind länglich-verkehrt-eiförmig und mitunter buchtig bis fiederspaltig. Die sitzenden oberen Blätter sind ungeteilt und gezähnt bis ganzrandig. Die nickenden, zahlreichen Blütenköpfe sind klein und enthalten 5 - 8 Hüllblätter und nur 2 - 5 violette bis purpurrote Zungenblüten.
Blütezeit: Juli - September
Die Art ist besonders in luftfeuchten, montanen Lagen zu finden. Der Boden ist meist nährstoffreich und nicht zu trocken. Der Purpur-Hasenlattich ist besonders an Waldwegen im Nordschwarzwald zu finden.
Die Gattung Löwenzahn (Taraxacum) wird in Sektionen unterteilt. Die Sektion "Gewöhnlicher Löwenzahn (sect. Ruderalia)" stellt eine Gruppe sehr ähnlicher Arten dar. Die ausdauernden Pflanzen haben eine Wuchshöhe von 10 - 30 cm. Alle Pflanzenteile enthalten einen weißen Milchsaft. Die 10 - 30 cm langen Blätter stehen in einer grundständigen Rosette, haben eine eiförmige bis eilanzettliche Form, sin unregelmäßig gelappt, tief eingeschnitten und gezahnt. Die blattlosen Blütenstiele können bis 60 cm lang werden. Der Blütenkopf enthält viele gelbe Zungenblüten.
Blütezeit: Hauptblütezeit April bei Mai (je nach Standortbedingung auch von Februar - November)
Es werden hauptsächlich nährstoffreiche Wiesen und Weiden bevorzugt, sowie Acker-, Weg- und Straßenränder.
Der Gemeine Rainkohl ist eine zweijährige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 30 - 100 cm (selten bis 125 cm). Der aufrechte, kantige Stängel ist rispig verzweigt. Die Pflanze enthält Milchsaft. Die Form der Laubblätter ist je nach Stängelregion unterschiedlich -
unten: leierförmig mit großem Endabschnitt und 2 - 4 Fiederpaaren,
oben: ungeteilt, eiförmig bis lanzettlich, gezähnt oder ganzrandig. Die kleinen Blütenköpfe befinden sich in einem locker-rispigen Gesamtblütenstand. Die Körbchenhülle besteht aus einer Reihe von kahlen Hüllblättern. Die Blütenkörbchen enthalten bis zu ca. 15 gelbe Zungenblüten. Die Blüten sind länger als die Hülle.
Blütezeit: Mai - September
Die Art bevorzugt nährstoff- bzw. stickstoffreiche, frische Lehmböden an offenen Stellen. Zu finden ist die Art besonders an Weg-, Acker- und Straßenrändern.
Die Pippau-Arten sind eng verwandt mit den Habichtskräutern und nicht immer leicht zu unterscheiden.
Crepis: Frucht nach oben verschmälert oder kurz schnabelförmig verjüngt, Pappushaare meist reinweiß und biegsam; äußere Hüllblätter oft eine Außenhülle bildend (Hülle zweireihig).
(Hieracium: Hüllblätter dachziegelig bis mehrreihig; Pappushaare 1- oder 2-reihig, schmutzig-weiß mit steifen Strahlen, beim Umbiegen zerbrechend)
Der Wiesen-Pippau ist eine zweijährige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 30 - 120 cm. Der aufrechte, locker beblätterte Stängel ist im oberen Teil doldentraubig verzweigt. Die unteren, gestielten Blätter sind keilig-länglich und die oberen, sitzenden Blätter sind länglich-lanzettlich mit verschmälertem, gestutzten oder pfeilförmigen Grund, buchtig gezähnt bis fiederspaltig.
Die Blütenköpfe haben einen Durchmesser von 20 - 35 mm. Die Hüllblätter des Blütenkopfes sind schwärzlich-grün, filzig-flockig und mitunter schwarzdrüsig. Die äußeren Hüllblätter sind deutlich kürzer als die inneren. Die Blütenköpfe enthalten goldgelbe Zungenblüten.
Blütezeit: Mai - September
Der Wiesen-Pippau ist eine Mähwiesenpflanze, die auf nährstoffreichen und nicht zu trockenen Böden zu finden ist. Sonnige Bereiche werden bevorzugt.
Der Kleinköpfige Pippau ist ein einjährige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 15 - 100 cm (je nach Standort). Die Pflanze enthält Milchsaft. Der aufsteigende bis aufrechte Stängel ist doldentraubig oder rispig verzweigt. Der Großteil der Laubblätter ist grundständig. Die unteren Laubblätter sind buchtig-gezähnt bis schrotsägeförmig mit einem größeren Endabschnitt. Die mittleren und oberen Blätter sitzen am Stängel mit pfeil- bis spießförmigem Grund (unten mitunter fiederspaltig-geöhrt). Die Laubblätter sind frischgrün und am Rand nicht eingerollt. Die kleinen Blütenköpfe sind maximal 15 mm im Durchmesser (meist 10 mm). Die Hülle ist ca. 5 mm lang und grauflaumig sowie meist zerstreut drüsenhaarig. Die Blütenkörbe enthalten nur goldgelbe Zungenblüten.
Blütezeit: Mai - Juli
Die Art ist zu finden auf Wiesen, Weiden sowie an Wegrändern.
Die Habichtskräuter werden in zwei Untergattungen unterteilt (Subgenus Pilosella und Subgenus Hieracium).
Das Kleine Habichtskraut gehört zur Untergattung Pilosella, ist eine ausdauernde Pflanze mit einer Wuchshöhe von 5 - 30 cm. Es werden bis 30 cm lange oberirdische Ausläufer mit Tochterrosetten gebildet. Die in einer Rosette befindlichen Grundblätter sind verkehrt-eiförmig bis schmal-lanzettlich. Sie sind auf der Oberseite und am Rand behaart bis haarlos. Der blattlose, behaarte Stängel ist einköpfig, sehr selten auch zweiköpfig. Die Hüllblätter der Blütenköpfe sind mehrreihig. In den hellgelben Blütenköpfen befinden sich bis zu 64 Zungenblüten. Die äußeren Blüten erscheinen häufig rot-gestreift.
Es gibt zahlreiche Unterarten.
Blütezeit: Mai - September
Besonders zu finden in Sandrasen, Trockenrasen, in Erdanrissen, auf Weiden und an Wegen sowie Heiden.
Das Orangerote Habichtskraut gehört zum Subgenus Pilosella und ist eine mehrjährige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 15 - 60 cm. Die aufrechten Stängel sind mit zahlreichen, feinen Haaren besetzt. Die Grundblattrosette besteht aus wenigen, meist spatelförmigen Blättern. Gelegentlich ist der Blattrand schwach gezähnt. Am Stängel befinden sich keine oder nur wenige Laubblätter. Der gedrängt-rispige Blütenstand ist anfangs meist kopfig. Die Blütenköpfe enthalten gelb-orange bis dunkel-orange Zungenblüten.
Blütezeit: Juni - August
Das Orangerote Habichtskraut ist eine Lichtpflanze auf sauer-humosen, frischen Lehm- und Tonböden. Es handelt sich um eine Gebirgsart. Die in niederen Lagen zu findende Pflanzen stammen meist aus Verwilderungen von "Gartenflüchtlingen".
Das Gefleckte Habichtskraut gehört zur Untergattung "Hieracium (Subgenus Hieracium)" - Pflanze mit deutlich gestielten Blättern und großen Blütenköpfen.
Der meist behaarte Stängel wird 30 - 70 cm hoch und ist im oberen Bereich verzweigt. Die Pflanze hat 1 - 5 (selten bis 8) bläulich- bis graugrüne stark- bis schwach-gefleckte Grundblätter. Die Blattspreite ist breit-eiförmig bis lanzettlich, stumpf bis zugespitzt. Die Blattoberseite ist haarlos bis deutlich behaart. Die oberen Stängelblätter sind sitzend, ei- bis schmal-lanzettlich und gezähnt bis fiederschnittig gezähnt. Der Blütenstand ist rispig. Die Hülle der Blütenköpfe ist meist eiförmig und grün bis schwarz-grün. Die anliegenden Hüllblätter sind wenigreihig und meist spärlich behaart. Die Zungenblüten sind gelb.
Blütezeit: Mai - August
Es gibt in Baden-Württemberg 15 Unterarten.
Das Gefleckte Habichtskraut ist eine Licht- bis Halbschattenpflanze, trockener bis frischer, nährstoffarmer, saurer bis kalkhaltiger Lehmböden.
Die Art können wir in unserem Gebiet zerstreut, besonders an Waldwegen beobachten.