In Europa gehören zu dieser Familie einjährige oder ausdauernde Kräuter. Die Blüten befinden sich stets in kopfigen Blütenständen, die von Hochblättern (Hüllblättern) umgeben sind. Bei einem Teil von Arten sind die Randblüten zu Strahlenblüten umgebildet und die mittleren Blüten sind dann meist Röhrenblüten. Mitunter sind auch alle Blüten zungenförmig. Die zwittrigen oder eingeschlechtlichen Blüten sind meist fünfzählig. Die Kelchblätter fehlen oder sind zu einem Haarkranz (Pappus) umgebildet. Die Blätter sind meist wechselständig, selten auch gegen- oder quirlständig am Stängel angeordnet. Häufig gibt es auch eine grundständige Rosette.
Die Korbblütler sind eine sehr artenreiche Familie. Zu ihr gehören viele Gemüse- und Heilpflanzen, wie Kopfsalat, Artischocke, Schwarzwurzel, Arnika und Kamille.
Der Wasserdost ist eine ausdauernde Pflanze mit einer Wuchshöhe von 50 - 175 cm. Der aufrechte Stängel verzweigt sich im Bereich des Blütenstandes. Die Blätter sitzen meist gegenständig am Stängel und sind meist 3- bis 5-teilig (selten ungeteilt) und der Blattrand ist spitz-gesägt. Die Röhrenblüten des Blütenköpfchens sind rosa bis weißlich. Der einreihige, weiße Pappus besteht aus zahlreichen Haaren.
Blütezeit: Juli - September
Die Art mag frische, nährstoffreiche Lehmböden. Zu finden ist der Wasserdost an feuchten Waldwegrändern und Waldlichtungen, am Rand von Auwäldern und an Gräben.
Die Gewöhnliche Goldrute ist eine ausdauernde, krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 15 - 100 cm. Der aufrechte, kurzhaarige und häufig rötlich-überlaufene Stängel ist meist nur im Blütenstandsbereich verzweigt. Der Blattrand der Blätter ist gesägt. Die unteren, eiförmigen Blätter sind lang gestielt und die oberen, schmal-lanzettlichen sind sitzend. Die Hüllblätter des Blütenkpöpfchens sind 5 - 9 mm lang. Die Blütenköpfchen haben 6 - 12 gelbe Zungenblüten und 10 - 30 Röhrenblüten. Der Pappus besteht aus einer Reihe von 4 - 5 mm langen Borsten.
Blütezeit: Juli bis Oktober
Die Art finden wir besonders an Waldwegrändern, in lichten Laubwäldern, an Waldrändern und mitunter auch an Feldrändern. In unserer Umgebung begegnen wir dieser Art besonders an Waldwegen im Nordschwarzwald.
Die Späte Goldrute ist eine ausdauernde Pflanze mit einer Wuchshöhe von 50 - 200 cm. Der aufrechte Stängel ist oft rot und etwas blau bereift. Er ist kahl und nur im oberen Bereich etwas behaart und dort auch ästig. Die schmal-lanzettlichen Blätter sitzen am Stängel. Sie sind am Rand scharf gesägt oder ganzrandig. Die zahlreichen Blütenköpfchen sind an den überhängenden Ästen nach oben gerichtet. Die Hülle ist 3 - 4 mm lang. Die weiblichen Randblüten überragen die Hülle deutlich. Die Röhrenblüten sind zwittrig. Der Pappus ist weiß.
Blütezeit: Juli - Oktober
Die Art mag nährstoffreiche, frische bis feuchte Lehmböden. Zu finden ist sie vor allem an Waldwegen, an Waldrändern, Böschungen, auf Brachland und an Bachufern.
Das Gänseblümchen ist eine ausdauernde, krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 4 - 15 cm. Der meist blattlose, behaarte Stängel ist aufsteigend oder aufrecht mit einem Blütenkopf. Die meist grundständigen Blätter sind gestielt und spatelförmig bis länglich-eiförmig. Am Blütenkopf befinden sich meist 13 Hüllblätter (mit geringer Variation), die 4 - 6 mm lang sind. Die zungenförmigen Randblüten sind weiblich, weiß und an der Spitze mitunter rötlich überlaufen. In der Mitte des Blütenkörbchens befinden sich 75 - 125 zwittrige Scheibenblüten. Pappus ist keiner vorhanden.
Blütezeit: März - November (blüht bei günstiger Witterung auch im Winter und Vorfrühling).
Die Art ist besonders in Parks und auf kurzen Gartenwiesen sowie auf Weiden und an Böschungen zu beobachten.
Die Berg-Aster, auch Kalk-Aster genannt, ist eine ausdauernde Pflanze mit einer Wuchshöhe von 10 - 50 cm (selten bis 70 cm). Der aufrechte, kurz-behaarte Stängel ist nur oben verzweigt. Die wechselständigen Blätter sind im unteren Bereich lang-gestielt und im oberen Bereich sitzend. Die rauhaarigen, ganzrandigen Blätter sind lanzettlich bis schmal-elliptisch und zum Grund hin verschmälert. Die Blütenköpfe haben einen Durchmesser von 2 - 5 cm. Die Hüllblätter sind 2- bis 3-reihig. Die blau-lila bis blauen Zungenblüten sind weiblich. Die Röhrenblüten sind gelb. Der 5 - 6 mm lange Pappus ist weiß bis fuchsrot.
Blütezeit: Juli - Oktober
Die Art mag sommerwarme, trockene bis mäßig trockene, kalkreiche Lehm- oder Lößböden. Zu finden ist die Berg-Aster z.B. auf Kalkmagerrasen bei Dietlingen.
Das Einjährige Berufkraut ist eine ein- oder zweijährige, krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 30 - 100 cm. Der aufrechte, behaarte oder kahle Stängel ist im oberen Bereich meist verzweigt. Die lang-gestielten Rosettenblätter sind breit-eiförmig und grob-gezähnt bis ganzrandig. Die unteren Stängelblätter sind breit-lanzetlich, die oberen schmäler. Die grünen Hüllblätter der Blütenköpfchen sind fast gleich lang und wenig behaart. Die zahlreichen, weißen Zungenblüten sind 4 - 10 mm lang und 0,6 - 1 mm breit. Der Pappus der Strahlenblüten ist ohne Borsten, nur mit Schuppen. Es gibt im Gebiet 3 Unterarten.
Blütezeit: Juni - September
Diese Art begegnet uns häufig an Wegrändern, an Böschungen und auf Waldlichtungen
Das Kanadische Berufkraut ist eine ein- bis zweijährige, krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 20 - 120 cm. Der aufrechte Stängel ist im Blütenstandsbereich stark verzweigt. Die zahlreichen, wechselständigen Laubblätter stehen dicht. Die schmal-lanzettlichen Rosettenblätter haben einen Blattrand mit wenigen Zähnen. Die oberen Stängelblätter sind ganzrandig und schmal-linealisch. Der Blütenstand kann 100 - 6000 Köpfchen haben. Die Hülle des Köpfchens ist zylindrisch und 3 - 4 mm lang. Die Zungen der Randblüten sind sehr kurz. Der Pappus ist grau oder bräunlich. Die zwittrigen Röhrenblüten sind gelblich bis grünlich.
Blütezeit: Juli - September
Diese Art finden wir an Weg- und Straßenrändern, in Gärten, an Äckern, in Pflaster- und Plattenfugen, an Mauern und auf Ruderalflächen.
Das Wald-Ruhrkraut ist eine ausdauernde Pflanze mit einer Wuchshöhe von 10 - 50 cm (selten bis 70 cm). Der meist einfache, aufrechte und dicht beblätterte Stängel ist weißfilzig behaart. Die wechselständigen Stängelblätter sind unterseits weißfilzig. Der Blütenstand nimmt ein Drittel bis fünf Sechstel der Stängellänge ein. Die Blütenköpfchen sind 5 - 7 mm lang. Die Hülle ist 5 - 6 mm lang und dachziegelartig angeordnet. Die Blüten sind gelblich-braun. Der Pappus ist rötlich.
Blütezeit: Juli - September
Die Art ist besonders an Waldwegen und auf Lichtungen im Nordschwarzwald zu finden.
Das Sumpf-Ruhrkraut ist eine einjährige Pflanze mit einer Wuchshöhe von meist 5 - 15 cm. Der aufrechte, ästige und weißfilzige Stängel ist dicht beblättert. Die Blätter sind beidseitig weißfilzig bis kahl. Die Blütenköpfchen sind endständig und zu 3 - 10 geknäuelt. Die Blütenköpfchen werden von den obersten Blättern überragt. Die Blüten sind gelblich.
Blütezeit: Juni - Oktober
Die Art mag zeitweise nasse, nährstoffreiche und meist kalkarme Lehmböden.
Wir finden die Art in unserem Gebiet meist an Acker- und Wegrändern.
Der Weiden-Alant ist eine ausdauernde, krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 25 - 75 cm. Der aufrechte, reich beblätterte Stängel ist unverzweigt oder verzweigt sich meist erst im oberen Bereich. Die länglich-lanzettlichen bis eiförmigen Blätter Blätter stehen waagerecht oder gekrümmt vom Stängel ab. Die unteren Blätter sind gestielt, die oberen sitzend und stängelumfassend. Der Durchmesser der Blütenkörbchen ist 2, 5 - 4 cm. Sie stehen meist einzeln. Die dachziegelartig angeordneten Hüllblätter werden 8 - 10 mm hoch, wobei die äußeren zurückgekrümmt sind. Die goldgelben Zungenblüten werden 15 - 20 mm lang.
Blütezeit: Juni - August
Die lichtliebende Art mag trockene bis wechselfeuchte, kalkhaltige Böden.
Zu finden ist sie in unserer Umgebung in Kalkmagerrasen, in Gebüschsäumen und an Böschungen bei Karlsruhe in Rheinnähe oder bei Ersingen.
Der Stängel wir ca. 1 - 2 m hoch. Die Blätter werden 40 - 80 cm lang und 10 - 25 cm breit. Sie sind eiförmig bis breit-lanzettlich, gezähnt und unterseits grau-filzig. Die unteren Blätter sind lang-gestielt und die oberen sitzend, herzförmig-stängelumfassend. Die zahlreichen Blütenköpfe haben einen Durchmesser von 5 - 7 cm. Die schmalen Zungenblüten werden 3 - 4 cm lang.
Blütezeit: Juli - August
Der Echte Alant ist ein Neophyt. Seine ursprüngliche Heimat ist Süd- und Südosteuropa.
Die Dürrwurz ist eine ausdauernde Pflanze, die 30 - 120 cm hoch werden kann. Der am Grund holzige Stängel ist aufrecht. Der Blütenstand ist rispig verzweigt. Die elliptischen Blätter sind am Rand gezähnt und behaart. Zahlreiche Blütenköpfe bilden eine Doldenrispe. Die Hüllblätter sind dachziegelartig angeordnet (äußere zurückgekrümmt). Es gibt nur Röhrenblüten bzw. die Randblüten haben teils eine unauffällige Zunge.
Blütezeit: Juli - September
Die Art bevorzugt, sonnige, trockene und kalkhaltige Böden.
Das Große Flohkraut ist eine ausdauernde, krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 20 - 60 cm. Der aufrechte Stängel ist verzweigt und reich beblättert. Die behaarten Laubblätter sind eiförmig bis breit-lanzettlich, die oberen dabei stängelumfassend. Die Blütenköpfchen sind im Durchmesser 1,5 - 3 cm. Die grünen Hüllblätter des Blütenköpfchens sind behaart. Die Zungenblüten sind linealisch ausgebreitet.
Blütezeit: Juli - September
Die Art ist zu finden an lichten und feuchten, nährstoffreichen Böden, wie an Gräben, an Wegen und in feuchten Wiesen.
Der Dreiteilige Zweizahn ist eine einjährige, krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 15 - 100 cm. Der aufrechte Stängel ist meist verzweigt. Die Blätter sind meist dreiteilig. Der Blattrand ist grob-gesägt. Die Blütenköpfe sind so breit wie hoch und haben 5 - 8 Außenhüllblätter. Zungenblüten fehlen meist. Die Röhrenblüten sind braun-gelb gefärbt.
Blütezeit: Juli - Oktober
Die Art findet man besonders an feuchten Weg- und Grabenrändern sowie an Bächen oder an feuchten Ackerrändern.
Das Behaarte Knopfkraut ist eine einjährige, krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 20 - 80 cm. Der aufrechte, verzweigte Stängel ist oberwärts dicht behaart. Die eiförmigen Blätter sind grob-gezähnt. Die Köpfchenstiele haben lange Drüsenhaare, Die Blütenköpfe sind zahlreich. Die meist 4 - 5 weißen Zungenblüten sind ca. halb so lang oder etwas länger wie der Durchmesser des gelben Körbchens.
Blütezeit: Juni - Oktober
Die Art mag frische bis trockene, nährstoffreiche Lehmböden. Zu finden ist das Behaarte Knopfkraut auf Ruderalflächen, an Ackerrändern, in Gärten sowie an Wegrändern.
Die Färber-Hundskamille ist eine zwei- bis mehrjährige, krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe von ca. 20 - 80 cm. Der aufrechte, filzig-behaarte Stängel ist einfach oder oberwärts verzweigt. Die Blätter sind oberseits kahl und unterseits spärlich bis dicht anliegend behaart. Die wechselständig am Stängel angeordneten Laubblätter sind ein- bis zweifach fiederschnittig. Die Blütenköpfe werden bis zu 4 cm breit. Die Blütenkörbchen enthalten goldgelbe Zungen- und Röhrenblüten.
Blütezeit: Juni - September
Die Art ist zu finden in Trockenrasen, an Böschungen und Wegrändern.
Im Gebiet gibt es natürliche Vorkommen und z.T. verwildert die Art auch aus Gartenkulturen.
Die Sumpfschafgarbe ist eine ausdauernde Pflanze mit einer Wuchshöhe von 30 - 40 cm, in seltenen Fällen bis 150 cm. Der aufrechte Stängel ist oberwärts verzweigt. Die lineal-lanzettlichen, ungeteilten und fein-gesägten Blätter sitzen am Stängel. Die Blütenköpfchen befinden sich zahlreich in einer Doldenrispe. Die weißen, 8 - 13 Zungenblüten sind 4 - 6 mm lang. In den grauen Röhrenblüten befinden sich die gelben Staubbeutel.
Blütezeit: Juli - September
Zu finden ist die Art auf feuchten Wiesenflächen, an Gräben und Bächen.
Die Gewöhnliche Schafgarbe ist eine ausdauernde Pflanze mit einer Wuchshöhe von 10 - 60 cm (in seltenen Fällen bis 100 cm). Der aufrechte Stängel ist oberwärts verzweigt. Die stark zerteilten Blätter sind zwei- bis vierfach fiederteilig. Die Blütenköpfchen befinden sich zahlreich in einer Doldenrispe. Die 4 - 6 Zungenblüten sind weiß und seltener auch rosa. Auch die Röhrenblüten sind weiß, rosa oder rötlich.
Es gibt zwei Unterarten.
Blütezeit: Juni - September
Die Art ist zu finden auf frischen bis trockenen, nährstoffreichen Lehmböden auf Fettwiesen, Weiden, in Halbtrocken- und Trockenrasen sowie an Acker- und Wegrändern.
Die Geruchlose Kamille ist eine einjährige, krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 30 - 80 cm. Der aufsteigende bis aufrechte Stängel ist verzweigt. Die 2- bis 3-fach gefiederten Blätter haben schmale, lineale Abschnitte. Wie der Name schon sagt, hat diese Art im Gegensatz zur Echten Kamille keinerlei Kamillenduft und der Blütenboden ist nicht hohl. Im Blütenstand befinden sich zahlreiche Blütenköpfchen mit einem Durchmesser von ca. 30 - 45 mm. Der halbkugelige Blütenboden ist markig. Die weißen Zungenblüten werden 10 - 18 mm lang. Die inneren Röhrenblüten (Scheibenblüten) sind gelb.
Blütezeit: Juni - Oktober
Die Art ist zu finden an Weg-, Straßen- und Ackerrändern sowie auf Ruderalflächen.
Die Echte Kamille ist eine einjährige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 15 - 60 cm. Beim Zerreiben von Pflanzenteilen, besonders der Blüten, entfaltet sich der typische Kamillengeruch. Der Stängel ist aufsteigend bis aufrecht und im oberen Bereich meist stark verzweigt. Die Blätter sind zwei- bis dreifach gefiedert mit schmalen, linealen Abschnitten. Die Blütenköpfe haben weiße Zungenblüten und gelbe Röhrenblüten. Der konisch-kegelförmige Blütenboden ist hohl.
Blütezeit: Mai - Juli
Diese Art finden wir besonders an Acker- und Wegrändern.
Die Strahllose Kamille ist eine einjährige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 5 - 40 cm. Der aufsteigende bis aufrechte Stängel ist fleischig und verzweigt. Die Blätter sind doppelt bis dreifach fiederteilig mit linealen Abschnitten. Die kurz-gestielten Blütenköpfe sind 5 - 10 mm breit. Der Blütenboden ist hohl. Es gibt keine weißen Zungenblüten. Die zwittrigen Röhrenblüten sind gelblich-grün.
Blütezeit: Juni - August
zu finden ist die Art z.B. in Trittrasen, auf Wiesenwegen und an Ackerrändern. Es handelt sich um einen Neophyten, der seit der Mitte des 19. Jahrhunderts in Deutschland auftritt.
Der Rainfarn ist eine ausdauernde Pflanze mit einer Wuchshöhe von 30 - 160 cm. Der aufrechte Stängel ist oberwärts verzweigt. Die eilanzettlichen Blätter sind fiederteilig und haben spitze, eingeschnitten-gesägte Fieder. Die Blütenköpfe befinden sich in einer Doldenrispe und sind 8 - 11 mm breit. Die gelben Randblüten haben eine sehr kurze gelbe Zunge. Auch die Scheibenblüten sind gelb.
Blütezeit: Juli - September
Die Art ist zu finden in Unkrautfluren, an Böschungen und Wegen.
Die Straußblütige Wucherblume ist eine ausdauernde, krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 40 - 150 cm. Der Stängel ist aufrecht und zerstreut behaart. Die wechselständigen Blätter sind länglich-eiförmig, fiederschnittig bis gefiedert, mit 3 - 7 Paar doppelt eingeschnitten-gesägten Fiedern. Die Blütenköpfe befinden sich zu 3 - 20 in Doldentrauben oder Doldenrispen. Die weißen Zungenblüten sind 10 - 21 mm lang und die Scheibenblüten sind goldgelb.
Blütezeit: Juni - August
Die Art mag trockenwarme Standorte.
Das Mutterkraut ist eine ausdauernde Pflanze mit einer Wuchshöhe von 30 - 80 cm. Der aufrechte Stängel ist gerippt und im oberen Bereich verzweigt. Die Blätter sind breit-eiförmig sowie fiederteilig bis gefiedert mit 2 - 5 Paar, 1- bis 2-fach fiederspaltigen Fiedern. Die Blütenköpfe befinden sich zu 5 - 30 in einer lockeren Doldenrispe. Die Blütenkörbe haben einen Durchmesser von 13 - 22 mm. Sie enthalten weiße Zungen- und gelbe Röhrenblüten. Die Zungenblüten sind 5 - 9 mm lang und kürzer als die Hülle.
Blütezeit: Juni - August
Die Art ist besonders an Wegen und Ruderalstellen zu finden.
Die Magerwiesen-Margarite ist eine ausdauernde Pflanze mit einer Wuchshöhe von 30 - 60 cm. Der aufrechte Stängel ist kantig und meist unverzweigt. Die Spreite der mittleren Stängelblätter ist zum Grund hin deutlich verschmälert, im unteren Drittel mit Zähnen, die länger sind als die Breite des ungeteilten Mittelabschnitts. Die Blätter sind oft fiederspaltig. Das Blütenkörbchen hat einen Durchmesser von 4 - 6 cm.
Blütezeit: Mai - Oktober
Die Art mag frische bis halbtrockene, magere Wiesen.
Der Gewöhnliche Beifuß ist eine ausdauernde Pflanze mit einer Wuchshöhe von 60 - 200 cm. Der Stängel ist aufsteigend bis aufrecht, kantig, kahl oder spärlich behaart. Die derben Laubblätter sind 1- bis 2-fach fiederteilig und haben lanzettliche, stachelspitzige Blattzipfel. Die Blütenköpfchen sind 2 - 3 mm breit und 3 - 4 mm lang. Die Blütenkörbchen enthalten nur Röhrenblüten. Die Blüten sind gelblich oder rotbraun.
Blütezeit: Juli - September
Die Art finden wir an Ruderalstandorten sowie Weg- und Ackerrändern.
Der Huflattich ist eine ausdauernde Pflanze mit einer Wuchshöhe zur Blütezeit von 5 - 15 cm. Der weißfilzige Stängel ist mit Schuppenblättern besetzt. Die grundständigen Laubblätter erscheinen erst nach der Blüte. Sie sind rundlich-herzförmig mit einem Durchmesser bis 25 cm. Die Blütenköpfe befinden sich einzeln am Ende des Stängels und beinhalten zahlreiche weibliche Zungenblüten am Rand und in der Mitte 30 - 40 Röhrenblüten.
Blütezeit: Februar - April
Die Art finden wir besonders in Ruderalgesellschaften sowie an Weg-, Straßen- und Ackerrändern.
Die Gewöhnliche Pestwurz ist eine ausdauernde Pflanze, die zur Blütezeit 10 - 40 cm hoch wird. Die Grundblätter erscheinen nach den Blütenständen - sie können bis 90 cm breit werden und bis 170 cm hoch und sind unregelmäßig gezähnt. Die Blütenkrone ist rosa bis purpurn oder rötlich-weiß.
Blütezeit: März - Mai
Die Art ist zu finden an Bächen bzw. in Bachsäumen, in Talauen und an Wegrändern.
In der unmittelbaren Umgebung von Karlsbad und Waldbronn ist die Art selten zu finden, im Nordschwarzwald jedoch häufiger.
Die Weiße Pestwurz ist eine ausdauernde, krautige Pflanze und erreicht zur Blütezeit eine Wuchshöhe von 10 - 30 cm und zur Fruchtzeit bis 80 cm. Der Blütenstandsschaft trägt gelblich- bis hellgrüne Schuppenblätter. Die nach der Blüte austreibenden Grundblätter werden bis zu 40 cm breit und mit Stiel bis 1 m hoch. Die Blattspreite ist breiter als lang und der Blattrand ist doppelt gezähnt. Die Blütenkrone ist weißlich-gelb.
Blütezeit: März - Mai
Die Art ist eine Bergpflanze und zu finden an Gebirgsbachufern, in feuchten Bergwäldern, an gestörten Waldstellen und an Waldwegen. Im Nordschwarzwald ist sie sehr zerstreut zu finden.
Der Graue Alpendost ist eine ausdauernde Pflanze mit einer Wuchshöhe von 60 - 150 cm. Der aufrechte, kräftige Stängel ist im oberen Bereich behaart und im unteren Bereich kahl. Die Blätter sind dreieckig-herzförmig bis nierenförmig und ungleich, grob gezähnt. Die Grundblätter sind lang-gestielt. Die Stängelblätter sind kurz-gestielt bis sitzend. Die oberen Stängelblätter haben halbstängelumfassende Öhrchen. Die Blütenköpfchen sind 3- bis 5-blütig.Die blass-roten Kronblätter werden 7 - 9 mm lang.
Blütezeit: Juni - September
Die Art ist zu finden an Bachufern, an Waldlichtungen, an Quellen und an Wegböschungen.
Der Graue Alpendost mag kühle Lagen in bachbegleitenden Gesellschaften und Bergmischwäldern. Im Nordschwarzwald ist der Graue Alpendost sehr zerstreut zu finden.
Das Schmalblättrige Greiskraut ist eine ausdauernde Pflanze, die Wuchshöhen von 20 - 60 cm erreicht. Der stark verzweigte Stängel hat zahlreiche, schmale, lineale Blätter. Diese sind fein-gezähnt und am Rand mitunter umgerollt. Die Blütenköpfe haben einen Durchmesser von ca. 25 mm. In diesen befinden sich 10 - 15 zitronengelbe Zungenblüten und mittig die Röhrenblüten. Die Hülle besteht aus 10 - 20 Außenhüllblättern mit häutigem, gewimpertem Rand. Die Art ist ein Neophyt - die ursprüngliche Heimat liegt in Südafrika.
Blütezeit: Juni - Dezember
Die Art wächst besonders an warmen, trockenen und sandigen, steinig-kiesigen Böden. Wir finden das Schmalblättrige Greiskraut besonders in Ruderalgesellschaften, an Weg- und Straßenrändern und an Bahnhöfen.
Das Wasser-Greiskraut ist eine zwei- oder mehrjährige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 15 - 80 cm. Der aufrechte, beblätterte Stängel hat im oberen Bereich aufwärts-gerichtete Seitenäste. Die Grundblätter sind ungeteilt oder wenig eingeschnitten mit großem Endabschnitt. Die mittleren Stängelblätter sind leierförmig bis fiederteilig mit einem länglichen Endlappen. Die oberen Stängelblätter sind länglich, fiederteilig mit einem schmalen Endlappen. Der Blütenstand ist doldenähnlich. Die Blütenköpfe haben einen Durchmesser von ca. 2 cm. Die ca. 13 Zungenblüten sind etwa doppelt so lang wie die Hülle.
Blütezeit: Juni - August
Die Art wächst in Feuchtwiesen.
Das gewöhnliche Greiskraut ist eine einjährige oder einjährig-überwinternde Pflanze mit einer Wuchshöhe von 8 - 30 cm. Der aufsteigende bis aufrechte Stängel ist ästig. Die Blätter sind grob fiederspaltig bis fiederteilig. Die stumpfen Lappen der Blätter sind gezähnt. Der Blütenstand ist doldentraubig. Die zahlreichen, gelben Köpfchen werden ca. 5 - 8 mm lang. Die Hülle ist zur Blütezeit zylindrisch. Die Hüllblätter sind kahl und dunkelspitzig. Zungenblüten sind nur selten vorhanden.
Blütezeit: Februar - November
Die Art ist lichtliebend. Zu finden ist sie in Ruderalgesellschaften, in Unkrautfluren, Gärten, an Weg- und Straßenrändern und an Ackerrändern. Sie ist häufig.
Das Hain-Greiskraut ist eine ausdauernde Pflanze, die Wuchshöhen bis zu ca. 150 cm erreicht. Der aufrechte Stängel ist unterhalb des Blütenstandes nicht verzweigt. Es gibt Grund- und Stängelblätter. Die Stängelblätter sind kurz-gestielt bis fast sitzend, lanzettlich bis länglich-lanzettlich und der Blattrand ist dicht-gesägt bis grob-gezähnt. Es sind meist 5 Zungenblüten vorhanden und 10 - 20 Röhrenblüten.
Blütezeit: Juni - August
Das Jakobs-Greiskraut ist eine zwei- oder mehrjährige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 30 - 90 cm. Der kantige bis gerillte Stängel ist aufrecht. Die unteren Laubblätter sind leierförmig-fiederteilig mit einem vergrößerten, eiförmigen Endlappen. Die mittleren und oberen Blätter sind fiederteilig bis fiederlappig. Die Blattlappen sind tief gespalten. Die Blütenköpfe befinden sich in Trugdolden und haben einen Durchmesser von 1 - 2 cm. Der Blütenkopf hat 13 länglich-lanzettliche Hüllblätter. Die Blüten sind goldgelb - 12 - 15 Zungenblüten und mittig die Röhrenblüten.
Blütezeit: Juli - September
Die Pflanze ist giftig für Weidetiere, wenn sie ins Heu gelangt. Im frischen Zustand wird sie wegen des Geschmacks von den Weidetieren gemieden. Viele Insektenarten haben sich auf diese Art als Futterpflanze spezialisiert.
Zu finden ist das Jakobs-Greiskraut an Wegrändern, auf Weiden und Fettwiesen, in Halbtrockenrasen und in warmen Saumbereichen.