Gräser sind einkeimblättrige Pflanzen und sogenannte Windblütler. Die Bestäubung erfolgt durch den Wind und nicht durch Insekten. Es gibt eine enge Verwandtschaft zur Ordnung der Lilienartigen (Liliales). Die Gräser sind in 3 Ordnungen zu finden, den Grasartigen (Poales), den Riedgrasgewächsen (Cyperales) und den Binsenartigen (Juncuales).
In Europa gibt es ca. 70 Gattungen mit über 200 Arten.
Die Süßgräser bilden den Hauptbestandteil unserer Wiesen und Weiden. Die Stängel (Halme) sind mehr oder weniger rund, gegliedert in Halmknoten (Nodien) und dazwischenliegenden Halmabschnitten (Internodien).
Die Blütchen bestehen in der Regel aus einer Deckspelze, einer darüberstehenden Vorspelze und der eigentlichen Blüte.
einjährige Pflanze; bis ca. 70 cm hoch; dünne, aufrechte oder gekniet, aufsteigende Halme; Blattscheiden kahl; Blattspreiten bis 10 mm breit, am Grund mit bis 9 mm langen Haaren; Borsten zu 4 - 12, 3 - 8 mm lang - gelb bis fuchsrot, mit vorwärts gerichteten Stachelhaaren; Hüllspelze 5-nervig, zugespitzt; Deck- und Vorspelze stark querrunzelig
Blütezeit: Juli - Oktober
Bei uns zu finden an Ackerrändern, z.B. bei Karlsbad-Auerbach
einjährige Pflanze; wird bis ca. 60 cm hoch; Halme aufrecht oder gekniet aufsteigend; Blattscheiden am Rand behaart; Blattspreiten kahl und bis ca. 8 mm breit; kurze Stachel- und bis 1 mm lange Flaumharre; 1 - 3 Borsten je Ährchen - bis 10 mm lang von grün bis purpurn;
Blütezeit: Juli bis September
zu finden in oder an Äckern, Gärten, Kompoststellen und an Weg- und Straßenrändern
- hier an einem Gartenrand bei Karlsbad-Spielberg
einjähriges, 20 - 120 cm hohes Gras; Halm aufrecht oder gekniet-aufsteigend; oft verzweigt; Blattspreite bis 20 mm breit; Rispe bis 25 cm lang - Rispenäste aufrecht-abstehend, dicht und bis 6 cm lang
Blütezeit: Juli - September
Die Art ist zu finden in und an Äckern, Gärten, Weg- und Uferrändern.
Halmlänge 20 - 50 cm; aufsteigend oder aufrecht wachsend; Blattscheiden mit 1 - 2 mm langen Haaren; Öhrchen durch zwei Büschel 2 mm langer Haare ersetzt; Ligula ein Wimpernkranz; Blattspreite 1 - 3 mm breit und zerstreut behaart; Rispe 2 - 6 cm lang; Ährchen 4 - 7blütig; Deckspelzen 9nervig und 4 - 6 mm lang und am oberen Ende kurz 3spitzig
Blütezeit: Juni - Juli
Standorte: nährstoff- und basenarme Böden; trocken - wechselfeucht
In unserer Umgebung z.B. bei Karlsbad-Ittersbach zu finden.
Halme unverzweigt und bis ca. 80 cm hoch; Blattspreite ca. 6 mm breit; Rispe bis ca. 8 cm lang; Ährchen 6 - 10 mm lang; Hülspelzen in eine kurze Spitze auslaufend; Grannen nicht oder nur wenig aus den Hüllspelzen ragend
starker Kumaringeruch (Waldmeister)
Blütezeit: April - Juli
zu finden auf Magerwiesen, Waldrändern, Wegböschungen; auf trocken bis feuchten kalkarmen Böden - in unserem Umfeld häufig anzutreffen
Halme bis 80 cm hoch; Blatthäutchen 1 - 2,5 mm lang, derb, gefranst-gewimpert; Blattspreiten bis 40 cm lang und 5 - 8 mm breit; Rispe walzenförmig; Hüllspelzen im unteren Drittel miteinander verwachsen; Seitennerven und Kiel mit langen, seidigen Haaren; Deckspelze auf dem Rücken unterhalb der Mitte begrannt
Blütezeit: Ende April - Juli
auf den Wiesen unserer Umgebung häufig zu finden
Halme bis 80 cm hoch; Blatthäutchen 2 - 5 mm lang und stumpf, kurzbehaart; Blattspreite bis 9 mm breit; Rispe schmal und beidseitig verschmälert; Ährchen 4 - 6 lang; Hüllspelzen in der unteren Hälfte miteinander verwachsen, in der oberen Hälfte geflügelt, am Kiel sehr kurz behaart
Blütezeit: Mai - Oktober
in unserer Umgebung mitunter an Ackerrändern zu finden, wie bei Karlsbad-Langensteinbach und bei Karlsbad-Auerbach
Blatthäutchen bis 6 mm lang; Blattspreite bis 10 mm breit; Rispe walzenförmig; Ährchen mit Granne 3,5 - 5,5 mm lang; Hüllspelze bewimpert, am Kiel mit ca. 1 mm langen, steifen Haaren;
Die Art wird mitunter mit dem Wiesenfuchsschwanz verwechselt, ist aber durch die Stiefelknechtgestalt unvererwechselbar.
Blütezeit: Juni - August
auf den Wiesen unserer Umgebung häufig zu finden
Das Wollige Honiggras hat einen horstigen Wuchs und kann bis 1 m hoch werden. Der Stängel ist um die Knoten und unter der Rispe kurz behaart. Die Blattscheiden und Blattspreiten sind weich behaart. Die 5 - 12 cm lange Rispe ist zur Blütezeit ausgebreitet. Die Ährchen sind 2-blütig, behaart und seitlich zusammengedrückt. Die Hüllspelzen sind gekielt - die untere einnervig und die obere dreinervig. Die Deckspelzen haben am oberen Blütchen eine hakenförmig gebogene Granne, die nicht aus dem Ährchen herausragt.
Blütezeit: Mai - August
Diese Art findet man besonders in mageren, frischen bis feuchten Wiesen auf kalkarmen bis leicht sauren Böden.
Halme bis 100 cm lang; Knoten dunkel gerieft; Blattscheiden kahl; zungenförmige Ligula 4 - 6 mm und zerschlitzt; Blattspreiten bis 25 cm lang und 3 - 7 mm breit sowie flach; Rispe 10 - 40 cm lang - zur Blütezeit ausgebreitet; Seitenäste zu 3 - 10, lang und fadenförmig; Ährchen einblütig - 2 - 3 mm lang
Blütezeit: Ende Juni - August
Die Art findet man als Unkraut in Getreidefeldern, aber auch an Feldrändern und auf Brachen. Die Standorte sind nährstoffreich, der Boden kalkarm und nicht zu trocken. Die Art gilt als Säurezeiger. Sie ist auch in unserer Umgebung, wie an Feldrändern bei Langensteinbach zu finden.
Halme ca. 10 - 70 cm hoch; Halme und Blattscheiden kahl und glatt; Ligula ca. 1,3 mm lang; Rispe ca. 4 - 12 cm lang; locker - Seitenäste zu 3 - 7 büschelig; Ährchen einblütig; Hüllspelzen 1nervig; Deckspelzen undeutlich 3 - 5nervig;
Blütezeit: Juni - August
auf kalkarmen Böden
auf einigen unserer Wiesen in großen Beständen zu finden - die rötlich überlaufenen Rispen wirken filigran
Halme werden bis 150 cm lang; Knoten grünlich; Blattscheiden kahl; Ligula 4 - 8 mm lang; Blattspreiten bis zu 50 cm lang und bis 10 mm breit; Rispe 15 - 30 cm lang und dicht, zusammengezogen; Seitenäste zu 3 - 5; Ährchen einblütig
Blütezeit: Juni - August
auf Ruderalflächen, auf Schlagflächen, Wegrändern - auf mäßig feucht bis nassen Stellen
Halme bis 100 cm lang - niederliegend bis bogig aufsteigend und an den Knoten wurzelnd; Blattscheiden geschlossen und seitlich zusammengedrückt; Ligula 5 - 10 mm lang und zugespitzt; Blattspreiten bis 40 cm lang und 3 - 10 mm breit; Rispe zur Blütezeit ausgebreitet, sonst zusammengezogen; Ährchen 8 - 16blütig und bis 30 mm lang; Hüllspelzen 1nervig, abgerundet und häutig; Deckspelze 7nervig und 6 - 7 mm lang zugespitzt oder schmal abgerundet, oben breit weiß-hautrandig; Vorspelzen 2nervig, etwa so lang wie die Deckspelzen
Blütezeit: Mai - August
zu finden an Bach- und Grabenrändern (Untergrund nass oder überflutet
Halme bis ca. 50 cm lang; Blattscheiden geschlossen; Ligula bis 1 mm langer Saum mit bis zu 4 mm langer Spitze; Blattspreite bis 20 cm lang und bis 6 mm breit, flach und auf der Oberseite mitunter kurz behaart; Rispe locker und meist etwas überhängend; Hüllspelzen etwas ungleich, bräunlich-violett, nach oben heller werdend und 3nervig; Deckspelze 7nervig,abgerundet und grünlich; Vorspelze 2nervig
Blütezeit: Mai - Juli
Laubwaldpflanze - lehmig, frischer Boden; schattig - halbschattige Standorte
im Gebiet zerstreut vorkommend, z.B. bei Auerbach, am Michaelsberg und bei Ittersbach
Halmhöhe ca. 15 - 150 cm; Halm aufrecht, dünn und mit 2 - 3 Knoten; Blattspreiten 2 - 7 mm breit; Blatthäutchen bis 1,5 mm lang; Rispe 4 - 18 cm lang und stark verzweigt und locker; Ährchen 4 - 7 mm lang, mit 4 - 12 Blütchen - hängend und oft purpurn überlaufen
Blütezeit: Mai - Juli
meist auf wechselfeuchten und mageren Wiesenflächen, lichtliebend
z.B. auf solchen Standorten in Spielberg und Ittersbach und Keltern gefunden
Halme 20 - 150 cm hoch, mit 3 - 5 Knoten und aufrecht; Blatthäutchen 2 - 12 mm lang; Blattspreiten 2 - 15 mm breit; einseitswendige Ährchen, 5 - 9 mm lang und stark seitlich zusammengedrückt; Hüllspelzen gekielt; Deckspelzen 5nervig und 4 - 8 mm lang, gekielt und in eine Granne auslaufend; Vorspelzen 2nervig
Blütezeit: Mai - September
auf den Wiesenflächen und Weg- und Ackerrändern unserer Umgebung verbreitet
Halme 5 - 75 cm hoch, dünn und aufrecht, mit 1 - 3 Knoten; Blattspreiten 0,5 - 2 mm breit; Blatthäutchen stumpf, 05 - 1,5 mm lang; schmale Rispe, 1 - 14 cm lang und 4 - 10 mm breit, einseitswendig; Ährchen 3 - 6 mm lang; Deckspelzen mit einer Granne, bis 1 mm lang, die Hüllspelzen überragend.
Blütezeit: Juni - Juli
besonders auf extensiv bewirtschaftenden Wiesenflächen zu finden, wie z.B. bei uns bei Karlsbad-Spielberg und Ittersbach
Halme 8 - 60 cm hoch und mit 2 - 4 Knoten; Blattspreiten 5 - 1^4 cm lang und 2 - 4 mm breit; Blatthäutchen ca. 1 mm lang; Ährchen mit 2 - 10 Blüten; Hüllspelzen meist 3/4 so lang wie das Ährchen und etwa 1,5 mal so lang wie die unterste Deckspelze; Deckspelzen unbegrannt und ca. 6 - 7 mm lang
Blütezeit: Mei bis Juli
besonders zu finden auf nährstoffreichen Lehmböden - auf Weiden, Rasen, Feldwegen
Halme 3 - 30 cm hoch; meist ohne Ausläufer; Blatthäutchen deutlich milchig, die der oberen Halmblätter 1,5 - 3 mm lang, zungenförmig, grob gezähnt; Blattspreiten 1 - 15 cm lang und 1 - 4 mm breit, flach; Rispe 2 - 13 cm lang; Ährchen lanzettlich bis schmal-eiförmig, seitlich zusammengedrückt; Blütchen locker stehend.
Blütezeit kann bei entsprechender Witterung das gesamte Jahr sein.
Die Art findet man auf jeder topogr. Karte TK 25 in Baden-Württemberg - auf Wiesen, an Wald-, Feld- und Wiesenwegen
Eine formenreiche Artengruppe mit 3 Unterarten - auf unseren Wiesen weit verbreitet.
Meist einzeln wachsend, Halme 20 - 120 cm hoch, aufrecht und kahl; Blattspreiten 4 - 8 mm breit, kahl oder zerstreut behaart; Rispe locker, aufrecht und zur Reifezeit überhängend - 5 - 20 cm lang, Seitenäste 3 - 6 je Knoten; bis zu 5 Ährchen je Seitenast, 12 - 25 mm lang und 5 - 8 mm breit mit je 5 - 11 Blütchen; untere Hüllspelze 3 - 5-nervig, die obere 5 - 7-nervig; Granne bis 8 mm lang.
Blütezeit: Juni - Juli
in unserer Umgebung selten und vereinzelt an Feldrändern zu sehen, wie z.B. bei Pfinzweiler
Artengruppe mit 2 Unterarten - in unserem Gebiet gibt es nur die Unterart subsp. hordeaceus.
Halme 3 - 80 cm hoch, aufrecht oder aufsteigend; Blattscheiden und -spreiten sind dicht, weich, lang und meist abstehend behaart; Rispe 5 - 10 (15) cm lang; Seitenäste zu 2 - 5 je Knoten; kürzer oder höchstens so lang wie die Ährchen; 1 - 5 Ährchen je Seitenast - eiförmig bis länglich, 10 - 20 mm lang, mit 6 - 13 dichtstehenden Blütchen
Die Art ist oft an Ackerrändern anzutreffen, aber auch an Straßen- und Wegrändern.
Die Pflanze bildet Horste und wird ca. 30 - 90 cm hoch; Halme aufrecht, mit 4 - 5 Knoten - an den Knoten behaart; Blattspreiten 4 - 12 mm breit; Blatthäutchen stumpf, 1 - 6 mm lang; Blütenstand nickend, 6 - 20 cm lang, Ährchen 2 - 4 cm lang und 8 - 16-blütig; Deckspelzen auf dem Rücken gerundet, 7 - 11 mm lang, mit bis zu 12 mm langer Granne
Blütezeit: Juli - August (vereinzelt bis Oktober)
Bei uns ist die Art häufig an Waldwegen und Waldrändern anzutreffen.
Zu den Sauergräsern gehören die Familien der Binsengewächse (Juncaceae) und der Riedgrasgewächse (Cyperaceae)
in Horsten wachsend; Stängel aufrecht und ca. 30 - 120 cm hoch; unterhalb des Blütenstandes mit 30 - 60 Rillen; Blätter nur als Blattscheiden ausgebildet; Blüten am Grunde mit zwei kleinen Vorblättern; Staubblätter meist 3, selten 6; Kapsel verkehrt eiförmig bis fast kugelig und meist kürzer als die Blütenhülle.
Blütezeit: Juni - August
Bei uns nicht selten, besonders auf feuchten, leicht sauren Wiesenstellen und an Waldwegrändern anzutreffen.
horstig wachsend, Stängel aufrecht und ca. 30 - 100 cm hoch, wenig glänzend; unterhalb des Blütenstandes mit 12 - 30 deutlichen Längsrippen; Blütenstand meist dicht zusammengezogen und kugelförmig.
Blütezeit: Mai - Anfang Juli
Die Standortansprüche ähneln denen von Juncus effusus - mitunter findet man beide Arten zusammen.
Die Pflanze wächst rasig-horstig. Die Stängel sind aufrecht und ca. 10 - 50 cm hoch mit 1 -2, selten 3 am Stängelgrund entspringenden Blättern - Blattspreite grasartig, flach und 1 - 1,5 mm breit, Blattscheiden mit meist 1 - 3 mm langen, stumpfen Öhrchen. Der meist lockere Blütenstand ist endständig und 10 - 30blütig, von 2 bis 3 Hochblättern überragt. Die Blüten haben 2 häutige Vorblätter. Die Perigonblätter sind 3 - 4 mm lang, glblich grünbraun und dreinervig. Staubblätter 6; reife Kapsel gelbraun und kürzer als das Perigon.
Blütezeit: Juni - September
Zu finden ist die Art bei uns vor allem an und auf Wiesenwegen sowie an Waldwegen - eine Art der Trittpflanzengesellschaften.
Die Pflanze bildet lockere Rasen. Der Stängel ist aufsteigend bis aufrecht und ca. 5 - 35 cm hoch und beblättert. Die grundständigen Blätter sind dicht bewimpert. Der Blütenstand besteht aus 3 - 6, selten bis 9 Ährchen, 1 - 2 davon fast sitzend. Die gestielten Ährchen haben haben 3 - 9 Blüten, Perigonblätter braun, die äußeren etwa so lang wie die inneren.
Blütezeit: März - April
Man findet die Art auf kalkarmen, sauren Böden in Magerrasengesellschaften.
Auf den Wiesen um Karlsbad-Spielberg und Karlsbad-Ittersbach ist die Art häufig zu finden.
Die Stängel sind aufrecht und ca. 10 - 35 cm hoch. Die Grundblätter sind 4 - 10 mm breit. Die Blattscheidenmündung ist büschelig bewimpert. Die Blattspreite ist meist spärlich bewimpert. Der Blütenstand ist endständig, locker und doldenartig. Die Spirrenäste sind aufrecht, waagerecht abstehend und teilweise auch einzelne zurückgeschlagen, verzweigt oder unverzweigt. Die Tragblätter sind kürzer als der Blütenstand. Die Blüten stehen einzeln, kurz oder lang gestielt., Die Perigonblätter sind ca. 2,5 - 4 mm lang, ca. gleich lang, hautrandig, spitz und die äußeren mit aufgesetzter Grannenspitze.
Blütezeit: März - Mai
auf trockenen bis mäßig frischen, kalkarmen, sauren bis schwach sauren Sand- und Lehmböden in Wäldern.
Bei uns um Karlsbad und Waldbronn selten an Waldwegen zu finden.
Die Art bildet lockere Horste. Der beblätterte Stängel wird ca. 30 - 80 cm hoch. Die Grundblätter sind 6 - 20 mm breit, die Blattspreite ist am Rand spärlich bis dicht bewimpert. Der Blütenstand ist endständig, locker und mit reichverzweigten, aufrechten und waagerecht abstehenden Spirrenästen - Blüten zu 2 - 4 in Köpfchen. Die Perigonblätter sind ca. 3 - 4 mm lang und hell- bis dunkelbraun, die inneren breit hautrandig, stumpf bis leicht gestutzt mit aufgesetzter Stachelspitze; Staubblätter 6.
Blütezeit: April - Mai
Die Wald-Hainsimse findet am schattig bis halbschattigen Standorten auf kalkarmen, frisch bis feuchten Standorten in Wäldern. Die Art kommt in unserer Umgebung häufig vor.
Die Pflanze wird bis ca. 1 m hoch. Die Blätter werden bis 16 mm breit. Sie sind am Rand rauh, mit dreikantiger Blattspitze. Der Blütenstand ist sparrig, bis 25 cm breit und von den Hochblättern überragt - Ähren zu 9 - 12, köpfchenförmig gehäuft.
Blütezeit: Mai - September
Die Art wächst auf feuchten Böden. Sie ist in unserer Umgebung sehr zerstreut zu finden, wie z.B. bei Langenalb oder im Eyachtal.
Die Pflanze wird bis zu 80 cm hoch und der Blütenstand besteht in einer endständigen, aufrechten Ähre. Die Hüllblätter des Blütenstandes sind kurz; Spelzen einnervig.
Blütezeit: April - Mai
Das Scheiden-Wollgras wächst auf kalk- und nährstoffarmen, stark sauren Stellen, wie z.B. in Hochmooren. Wir finden es z.B. in den Hochmooren bei Kaltenbronn, am Hochkopf oder im Würzbacher Moor
Die Pflanze wird bis 80 cm hoch und der Blütenstand besteht aus zahlreichen, meist überhängenden Ähren.
Blütezeit: April - Mai
Standorte: humose, kalkarme, nährstoffarme und stark saure Stellen, wie in Hochmooren und lichten Moorwäldern, wie z.B. bei Kaltenbronn.
Vor ca. 10 Jahren konnte die Art auch noch auf der Mistwiese bei Karlsbad-Ittersbach oder auf den Diebswiesen zwischen Spielberg und Iittersbach beobachtet werden.
Es gibt eine Grobgliederung der Seggen:
1. Gleichährige Seggen (alle Ähren mit männlichen und weiblichen Blüten)
2. Verschiedenährige Seggen (Blütenstand in der Regel nicht verzweigt, Ähren nur mit männlichen oder weiblichen Blüten; meist die obere Ähre mit männlichen Blüten)
3. Einährige Seggen (nur eine endständige Ähre (einhäusig oder zweihäusig)
Die Art bildet bis zu 1 m hohe Horste. Die grasgrünen Blätter werden 4 - 7 mm breit, flach bis rinnig und am Rand rauh. Die Stängel sind 3 - 4 mm dick und scharf dreikantig, oben rauh. Der Blütenstand ist 6 - 20 cm lang. Die weiblichen Spelzen sind ca. 3 mm lang, eiförmig, spitz, hellbraun mit breitem Hautrand und hellem Mittelstreifen. Die Schläuche sind schräg bis sparrig, abstehend, braun und ca. 2,5 - 3,2 mm lang.
Blütezeit: Mai - Juni
Fruchtreife: Juni - Juli
Es handelt sich um eine lichtliebende Art, die feuchte Böden befvorzugt.
Wir finden die Rispen-Segge in unserer Umgebung z.B. am Fuße des Essigberges bei Dietlingen oder auch im Eyachtal am Weggraben.
An halbschattigen Gebüsch-, Wald- und Waldwegrändern finden wir mitunter großflächige Bestände. Die Blätter sind 2 - 3 mm breit und flach-rinnig und oft länger als der Stängel, später meist überhängend. Der Blütenstand ist 1,5 - 4 cm lang, meist aus 4 - 8 gedrängt stehenden Ähren bestehend. Die Ähren sind 8 - 12 mm lang. Die weiblichen Spelzen sind sind eiförmig, spitz bis stumpf, 2,5 - 3 mm lang, weißlich-grün bis gelb und kürzer als die Schläuche. Die eiförmig bis lanzettlichen, 3 - 4 mm langen Schläuche gehen allmählich in den Schnabel über (Narben 2).
Blütezeit: Ende April - Anfang Juli
Fruchtreife: Juni - Juli
Diese Art kommt bei uns z.B. an den Waldrändern sehr häufig vor.
Die Stängel sind ca. 10 - 60 cm lang und oft bogig aufsteigend sowie 1 - 2 mm dick und stumpf dreikantig. Die Blätter sind dunkelgrün, 2 - 4 mm breit und rinnig gekielt. Der Blütenstand ist 2 - 4 cm lang, bestehend aus 4 - 9 sich meist überlappenden Ähren bestehend. Diese sind verkehrt-eiförmig bis keulenförmig, 7 - 15 mm lang und 5 - 7 mm breit, an der Basis männlich. Die weiblichen Spelzen sind lanzettlich und schmäler als die Schläuche - 4 - 5 mm lang, bräunlich und mit schmalem Hautrand sowie grünem Mittelstreif. Die Schläuche sind ebenfalls 4 - 5 mm lang, eiförmig und gehen in einen kurzen zweizähnigen Schnabel über (Narben 2).
Blütezeit: Mai - Juli
Diese Art ist in mageren, kalkarmen Feuchtwiesen zu finden, bei uns z.B. bei Ittersbach und Spielberg.
Die Stern-Segge ist eine horstbildende Art. Die Stängel werden 10 - 50 cm lang. Die mittel- bis dunkelgrünen Blätter werden 1 - 3 mm breit und sind flach bis rinnig gefaltet. Der Blütenstand ist 1,5 - 3 cm lang und besteht aus 3 - 6 Ähren in kurzen, meist gleichmäßigen Abständen. Die Ähren sind 4 - 8 mm lang, eiförmig bis kugelig. Die weiblichen Spelzen sind 2 - 2,5 mm lang, eiförmig, spitz, braun mit breitem, hellem Hautrand - deutlich kürzer als die Schläuche. Die Schläuche stehen sparrig ab und sind 3 - 4 mm lang, eiförmig, plötzlich in den Schnabel zusammengezogen. Der Schnalbel ist ca. 1 mm lang und zweizähnig (2 Narben).
Blütezeit: Mai - Juli
Fruchtreife: Juni - August
Die Art ist zu finden an mageren und kalkarmen Standorten, wie in mageren Feuchtwiesen und an feuchten Waldweggräben.
An diesen Standorten finden wir Carex echinata im nördlichen Schwarzwald bei Dobel und Bad Herrenalb.
Der Stängel wird 10 - 100 cm lang und wird 1 - 5 mm dick. Er ist relativ gleichmäßig beblättert. Die Blätter sind meist fas so lang wie der Stängel. Sie sind 3 - 7 mm breit und oft behaart, zumindest an den Blattscheiden. Der Blütenstand ist lang und umfasst meist mehr als die halbe Stängellänge. Er besteht aus meist 2 - 3 männlichen und 2 - 4 weiblichen Ähren. Die männlichen Ähren werden 10 - 40 mm lang. Die aufrechten weiblichen Ähren werden 10 -50 mm lang und sind meist mehr oder weniger gestielt. Die weiblichen Spelzen werden 5 - 10 mm lang und sind lanzettlich-pfriemlich, kürzer als die Schläuche. Die grünlichen Schläuche sind meist stark behaart, undeutlich dreikantig und gehen allmählich in den 1 - 2 mm langen, zweizähnigen Schnabel über.
Blütezeit: April - August
Fruchtreife: Juni bis Spätsommer
Diese Art ist besonders an wechselfeuchten, mäßig nährstoffreichen, kalkarmen bis kalkreichen, sandigen und lehmigen Standorten zu finden.
Wir finden die Behaarte Segge in unserem Umfeld nicht sehr oft vor allem an wechselfeuchten Weg- und Wiesenrändern.
Der Stängel wird 50 - 150 cm lang und ist aufrecht, oben meist etwas überhängend. Die Blätter sind 5 - 10 mm breit und meist so lang wie der Stängel. Der Blütenstand wird 10 - 35 cm lang und besteht aus 2 - 4 männlichen und 2 - 5 weiblichen Ähren - unterstes Tragblatt meist abstehend oder zurückgebogen. Die weiblichen Ähren werden 25 - 70 mm lang und sind 5 - 8 mm dick, untere sitzend oder 10 - 40 mm lang gestielt, aufrecht oder etwas nickend. Die Spelzen sind rot- bis schwarzbraun. Die weiblichen Spelzen sind 3 - 5 mm lang, stumpf, spitz oder in eine raue Pfrieme zugespitzt, kürzer als die Schläuche. Die eiförmigen Schläuche werden ca. 3,5 - 5,5 mm lang, sind eiförmig bis elliptisch, dreikantig und grünlich, später grau-braun. Sie sind längsadrig und gehen plötzlich in den nur 0,2 - 0,5 mm langen, ausgerandeten bis kurz zweizähnigen Schnabel über.
Blütezeit: Mai - Juni
Fruchtreife: Ende Juni - August
Die Art ist zu finden an feuchten, nährstoffreichen Standorten - auf Nasswiesen, an Ufern und Gräben, in feuchten Au- und Bruchwäldern.
Die Blätter dieser Art sind gras- bis hellgrün und 4 - 8 mm breit, nicht eingerollt. Der Stängel ist scharf dreikantig und weit herab rau. Das unterste Tragblatt ist fast so lang oder etwas länger wie der Blütenstand. Die unterste weibliche Ähre ist bis zu 6 cm lang gestielt, öfter etwas nickend. Die Schläuche sind 6 - 9 mm lang und 2,5 - 4 mm breit, eiförmig, grünlich, später strohfarben mit deutlichen Adern. Die Schläuche gehen allmählich in den 1,5 - 2 mm langen, glatten und zweizähnigen Schabel über.
Blütezeit: Mai - Juni
Fruchtreife: Ende Juni bis August
Die Art finden wir auf nassen, zeitweise auch überschwemmten, nährstoffreichen, kalkarmen und kalkreichen, sonnigen und halbschattigen Standorten - an Gräben und Bächen und in Bruchwäldern.
Bei uns zu finden u.a. an Grabenrändern bei Ittersbach oder im Bruchwald in Nähe Hermannsee bei Ittersbach.
Es handelt sich um eine große Seggenart. Die Blätter sind 10 - 22 mm breit und flach, rinnig gekielt. Die Stängel sind dreikantig und glatt, nur oben etwas rau. Der Blütenstand umfasst meist mehr als die halbe Stängellänge und hat 1 - 2 männliche und 3 - 7 weibliche Ähren. Die unteren Tragblätter sind laubartig und so lang oder länger als die Ähren. Die männliche Ähre ist 60 - 150 mm lang und die weibliche Ähren 50 - 200 mm lang und sehr dichtblütig. Reif hängen fast alle Ähren. Die oberen sind kurz, die unteren bis 35 cm lang gestielt. Die weiblichen Spelzen sind 2 - 2,5 mm lang, meist kürzer als die Schläuche, breit elliptisch, dunkel rotbraun, am Rand heller mit hellgrünem Mittelstreif, der oft als kurze Stachelspitze austritt. Die Schläuche stehen ab, sind etwa 3 mm lang und münden in einen ca. 0,5 mm langen, abgestutzten bis ausgerandeten Schnabel.(Narben 3)
Blütezeit: Mai - Juni
Fruchtreife: Juni - August
Wir finden diese Art oft an feuchten Waldwegrändern.
Diese Segge kommt bei uns an halbschattigen Waldweg-Rändern sehr oft vor - Foto und Text werden später eingestellt.
Die Blätter sind 3 - 6 mm breit, flach, deutlich gekielt, unterseits blaugrün und oberseits dunkel- oder graugrün. Der Stängel wird 20 - 100 cm lang, ist aufrecht, dreikantig und glatt. Der Blütenstand ist 5 - 20 cm lang und besteht aus (1) 2 - 4 männlichen und 2 - 4 weiblichen Ähren. Die weiblichen Ähren sind 10 - 60 mm lang und meist dichtblütig. Die unteren Ähen sind oft hängend mit einen dünnen, 2 - 8 cm langen Stiel. Das unterste Tragblatt ist blattartig und oft etwas länger als der Blütenstand. Die weiblichen Spelzen sind 2 - 3,5 mm lang, braun - schwarzviolett, mit einem hellen, als Stachelspitze austretendem Mittelstreif, etwa so lang wie die Schläuche. Die eiförmigen Schläuche sind an der Spitze abgerundet und gehen plötzlich in einen ca. 0,2 mm langen, abgestutzten Schnabel über (Narben 3).
Blütezeit: Mai - Juli
Fruchtreife: Juli - September
Die Art ist meist auf kalkreichen, wechseltrockenen bis feuchten Böden zu finden. Bei uns ist die Blaugrüne Segge z.B. zu finden an Waldwegrändern bei Karlsbad-Auerbach oder bei Keltern Dietenhausen oder Dietlingen sowie auf Waldwiesen bei Keltern.
Die Blätter sind 2 - 6 mm breit und meist kürzer als der Stängel. Dieser wird 10 - 50 cm hoch, ist aufrecht, stumpf-dreikantig und an der Spitze mitunter etwas gebogen. Der Blütenstand ist 5 - 20 cm lang und besteht 1 gestielten männlichen Ähre und 1 - 3 weiblichen Ähren. Die aufrechten, weiblichen Ähren sind 15 - 35 mm lang, zylindrisch und lockerblütig, untere entfernt, mit 1 - 5 cm langem Stiel. Die weiblichen Spelzen sind dunkel- bis rotbraun mit hellem Mittelstreif und einem schmalen, hellen Hautrand. Die Spelzen sind kürzer als die Schläuche. Diese werden 3,5 - 5 mm lang, verkehrt eiförmig und kahl und gehen plötzlich in einen ca. 0,5 mm langen, abgestutzten bis ausgerandeten Schnabel über (Narben 3).
Blütezeit: April - Juni
Fruchtreife: Juni - August
Es handelt sich um eine lichtliebende Art feuchter bis wechselfeuchter Standorte. In unserer Umgebung finden wir die Hirsen-Segge besonders auf wechselfeuchten bis feuchten Magerwiesen, wie z.B. bei Karlsbad-Spielberg und K.-Ittersbach.
Die Blätter sind ca. 3 - 7 mm breit, flach, gelbgrün und etwa so lang wie der Stängel. Dieser wird 10 - 60 cm lang. Der Blütenstand wird 10 - 8 (15) cm lang. Die männliche Ähre ist fast sitzend und 12 - 25 mm lang. Die 2 - 4 weiblichen Ähren werden 10 - 20 mm lang und 8 - 12 mm dick. Das untere Tragblatt ist oft 2 - 4mal länger als der Blütenstand, abstehend bis zurückgeschlagen. Die weiblichen Spelzen werden 3 - 4 mm lang, sind eiförmig, spitz oder stumpflich, hellhautrandig, blassbraun oder grünlich. Die Schläuche sind 4 - 7 mm lang, im unteren Teil der Ähre herabgekrümmt, gelblich bis hellgrün mit deutlichen Adern. Der Schnabel wird 1,5 - 3 mm lang.
Blütezeit: Mai - Juli
Fruchtreife: Juni - September
In unserer unmittelbaren Umgebung ist die Art selten zu finden, zerstreut im Nordschwarzwald an Waldwegen und Gräben an feuchten Stellen.
Die Blätter sind 3 - 5 mm breit, flach und meist kräftig grün. Der Stängel ist 10 - 40 cm lang, glatt und bogig aufsteigend oder ganz aufrecht. Der Blütenstand wird 4 - 20 cm lang. Die männliche Ähre wird 10 - 30 mm lang und ist meist etwas gestielt. Die 2 - 5 weiblichen Ähren werden 8 - 15 mm lang, 6 - 8 mm breit, die untere oft weit abgerückt. Das untere Tragblatt ist meist abstehend bis zurückgeschlagen. Die Schläuche bleiben lange grün, sind 3 - 4,5 mm lang und gerade und gehen allmählich in den 1 - 1,5 mm langen Schnabel über.
Blütezeit: Mai - Juni
Fruchtreife: Juni - September
Diese Art ist auf sandigen und lehmigen, kalkarmen und etwas sauren, feuchten Böden zu finden. In unserer unmittelbaren Umgebung ist die Art selten zu beobachten, z.B. an einem Waldwegrand zwischen Weiler und Auerbach oder an einem feuchten Wiesenrand am Waldrand bei Völkersbach.
Die Art wächst horstförmig und hat keine Ausläufer. Die Blätter sind 2 - 5 mm breit, gelbgrün, flach, etwas schlaff und meist kürzer als der Stängel. Sie sind an den Scheiden und an der Unterseite teilweise behaart. Der Stängel wird 20 - 60 cm lang, ist scharf dreikantig und oben etwas rau. Der Blütenstand wird 2 - 5 cm lang und besteht aus einer männlichen und 2 - 3 weiblichen Ähren. Das unterste Tragblatt ist laubartig und meist länger als der Blütenstand. Die weiblichen Ähren sind eiförmig bis kurz-zylindrisch, dichtblütig und aufrecht. Sie werden 7 - 20 mm lang, die unteren 5 - 15 mm lang gestielt. Die weiblichen Spelzen sind eiförmig, weiß-häutig mit grünem Mittelstreif (später braun), der als Spitze austritt. Die Spelzen sind etwa so lang wie die Schläuche. Die Schäuche sind 2,5 - 3,5 mm lang, länglich, kahl, glänzend und mit zarten Adern (Narben 3).
Blütezeit: April - Juli
Fruchtreife: Juni - August
Es handelt sich um eine lichtliebende Art, die auf mäßig frischen bis wechselfeuchten Standorten zu finden ist, besonders in Magerrasen - bei uns z.B. bei Karlsbad-Spielberg und bei Karlsbad-Ittersbach.
Es handelt sich um eine kleine, zierliche Art. Die meist hellgrünen Blätter werden 2 - 4 mm breit und sind meist kürzer als die Stängel. Dieser wird 5 - 15 cm lang. Der Blütenstand ist nur ca. 1 - 2 cm lang, die unterste weibliche Ähre, 7 - 13 mm lang, ist nicht deutlich abgesetzt. Sie besitzt 3 - 8 Blüten. Die weiblichen Spelzen sind meist kürzer als die Schläuche und meist strohfarben, selten dunkelbraun. Die gelblich bis braunen Schläuche werden ca. 3 mm lang.
Blütezeit: April - Mai
Fruchtreife: Mai - Juli
Meist an halbschattig bis sonnigen Standorten und trocken bis wechseltrockenen, nährstoffarmen, meist kalkreichen Böden.
Wir finden diese Art selten z.B. an Waldwegrändern bei Keltern und bei Karlsruhe im Auwald.
Die Art wächst locker-rasig mit kurzen Ausläufern. Die Blätter werden 1,5 - 4 mm breit und sind dunkel- bis graugrün sowie fast immer kürzer als der Stängel. Dieser wird 5 - 30 cm lang, wächst aufrecht, ist stumpf dreikantig und oben etwas rau. Der Blütenstand ist 1,5 - 4 cm lang und besteht aus einer männlichen und 1 - 3 eiförmig bis länglichen, 5 - 15 mm langen, weiblichen Ähren. Die unterste Ähre ist 2 - 10 mm lang gestielt. Die weiblichen Spelzen sind breit elliptisch-eiförmig, stachelspitzig, rotbraun mit grünem Mittelstreif und etwa so lang wie die 2, 5 - 3 mm langen Schläuche. Diese sind kurzhaarig und der sehr kurze Schnabel ist abgestutzt bis ausgerandet.
Blütezeit: Ende März - Mai
Es handelt sich um eine licht- und wärmeliebende Art auf trockenen bis mäßig frischen Böden. Sie gilt als Magerkeitszeiger. In den Magerwiesen bei Spielberg oder Ittersbach sowie bei Pfinzweiler kommt die Art noch häufig vor.
Die Pflanze wächst lockerrasig mit Ausläufern. Die Blätter sind graugrün, 1 - 3 mm breit, flach und meist kürzer als der Stängel. Dieser wird 15 - 40 cm lang, ist steif und stumpf-dreikantig. Der Blütenstand wird 2 - 6 cm lang und besteht aus einer männlichen und 1 - 2 seitlichen weiblichen Ähren. Die unterste Ähre ist oft etwas entfernt, mit einem abstehenden, laubblattartigen Tragblatt (meist länger als die Ähre und kürzer als der Blütenstand). Die weiblichen Ähren sind höchstens kurz gestielt, 5 - 20 mm lang, walzenförmig bis kugelig. Die weiblichen Spelzen sind eiförmig-zugespitzt und etwa 2,5 mm lang, so lang wie die Schläuche oder ein wenig kürzer. Die Schläuche sind etwas dreikantig und 2 - 3 mm lang, dicht weiß-kurzhaarig mit einem an der Spitze sehr kurzem, undeutlichem Schnabel (Narben 3).
Blütezeit: April - Mai
Es handelt sich um eine licht- und wärmeliebende Art auf trockenen bis wechselfeuchten, nährstoffarmen, oft kalkreichen Böden. Wir finden diese Art in lichten Auwäldern z.B. am mittleren Oberrhein, in mageren Feuchtwiesen und an Waldrändern.
Die Pflanze bildet keine Ausläufer und steht in Horsten. Die Blätter sind 2 - 3 mm breit, dunkel- bis graugrün und meist kürzer als der Stängel. Dieser ist ca. 10 - 40 cm lang, scharf dreikantig und oben etwas rau. Der Blütenstand ist 1,5 - 3 cm lang und besteht aus einer männlichen Ähre und 2 - 5 weiblichen Ähren. Diese stehen gedrängt und sind oft eiförmig bis kugelig, 5 - 9 mm lang und 4 - 5 mm breit. Das unterste Tragblatt ist meist deutlich länger als die Ähre. Die weiblichen Spelzen sind eiförmig, spitz bis lang zugespitzt, etwas kürzer oder länger als die Schläuche sowie rotbraun mit schmalem Hautrand und in der Mitte grünlich. Die 2 - 3 mm langen Schläuche sind dicht kurzhaarig, verkehrt-eiförmig, oben fast kugelig und gehen plötzlich in den ca. 0,5 mm langen Schnabel über (Narben 3).
Blütezeit: April - Mai
Fruchtreife: ab Juni
Die Pillen-Segge verträgt etwas Schatten und steht auf mäßig trockenen bis mäßig feuchten, nährstoffarmen, sandigen bis lehmigen, Böden, wie lichte Wälder und Waldränder und in Magerwiesen.
Die Art wächst locker-rasig mit über 20 cm langen Ausläufern und selten auch dichtrasig. Die Blätter sind 2 - 5 mm breit, meist graugrün, stehen oft steif aufrecht und sind kürzer als der Stängel. Dieser wird 10 - 70 cm hoch und ist nur oben rau. Der Blütenstand wird 3 - 13 cm lang und besteht aus einer endständigen männlichen Ähre und 2 - 4 weiblichen Ähren. Die untersten Tragblätter sind länger als die Ähre, aber meist kürzer als der Blütenstand. Die weiblichen Ähren werden 1 - 4 cm lang, stehen aufrecht, die unterste oft kurz gestielt. Die weiblichen Spelzen sind deutlich schmäler und etwas kürzer als die Schläuche. Die Spelzen werden ca. 2 - 2,5 mm lang, sind schwarz-braun, mit hellem Mittelstreif.
Blütezeit: Mai - Juni
Fruchtreife: Juni - August
Diese Art ist oft anzutreffen an grund- oder staunassen und mäßig nährstoffarmen Standorten, wie feuchten Magerwiesen oder an feuchten Waldwegrändern bei Dobel oder bei Kaltenbronn.