Innerhalb Europas gehören Kräuter und Sträucher zu dieser Familie. Die Blätter sind meist gegenständig und ganzrandig bis fiederteilig. Nebenblätter fehlen. Die Blüten haben einen 4- oder 5-teiligen Kelch und Krone, 4 Staubblätter (selten 2 oder 5), einen oberständigen Fruchtknoten mit einem Griffel mit 2-teiliger Narbe. Kelch- und Kronblätter sind verwachsen.
Das Gewöhnliche Eisenkraut ist eine einjährige bis kurzlebig-mehrjährige, krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 20 - 60 cm (selten auch höher). Der aufrechte, verzweigte Stängel ist vierkantig, unten verholzt, an den Kanten rau und sonst kahl. Die Blätter sind unterseits und am Rand zerstreut behaart. Die unteren Blätter sind gestielt und die oberen sitzend sowie gezähnt bis fiederteilig. Die Blüten befinden sich in blattachsel- oder endständigen, dünnen und vielblütigen Ähren. Die meist blass-lila Krone wird ca. 3 - 5 mm lang. Die zwittrigen, zygomorphen Blüten sind fünfzählig mit doppelter Blütenhülle.
Blütezeit: Juli - September
Die Art mag sonnige, geschützte Lagen auf trockenen bis frischen, meist nährstoffreichen, schwach sauren bis schwach basischen, sandigen oder lehmigen Böden. Bei uns finden wir das Gewöhnliche Eisenkraut meist an Feld- und Waldwegen sowie an Wiesenrändern.
Zu dieser Familie gehören in Europa einjährige oder ausdauernde Kräuter und Zwergsträucher sowie Sträucher. Die Stängel sind meist vierkantig (selten rund). Die Blätter sind am Stängel meist gegenständig, mitunter quirlständig und selten wechselständig angeordnet. Die Blätter haben keine Nebenblätter und sind meist einfach, selten auch handförmig geteilt oder fiederteilig. Die Blüten sind meist zygomorph. Der verwachsene Kelch ist glocken- bis röhrenförmig sowie 5-zähnig oder 2-lippig. Die verwachsene Krone ist meist zweilippig, selten fast radiär. Die Oberlippe wird meist aus zwei Kronblättern gebildet und die Unterlippe meist aus dreien. Die Blüten sind meist zwittrig. Die Blüten haben 4 Staubblätter (2 längere und 2 kürzere). Der Fruchtknoten ist oberständig.
Der Kriechende Günsel ist eine ausdauernde, krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 10 - 30 cm. Der Stängel hat eine Blattrosette und darüber sitzende Laubblätter. Er ist auf gegenüberliegenden Seiten zerstreut behaart. Die Blätter sind zerstreut behaart oder kahl. Sie sind gestielt, ganzrandig oder undeutlich stumpf gezähnt und werden nach oben kleiner. Die oberen Blätter sind mitunter rotbraun bis rot-violett überlaufen. Die kurz gestielten Blüten befinden sich zu 2 - 6 in den Achseln der Stängelblätter. Die Blüten sind meist blau (selten auch rosa).
Blütezeit: April - August
Die Art wächst auf meist frischen, nährstoffreichen und humosen Böden. Wir finden den Kriechenden Günsel an Wegrändern, auf Wiesen, in und an Gebüschen und in Wäldern. Er kommt bei uns häufig vor.
Der Salbei-Gamander ist eine ausdauernde, krautige Pflanze und erreicht eine Wuchshöhe von 30 - 60 cm. Er wächst aufrecht, verzweigt und hat rückwärts-anliegende Haare. Die gegenständigen, gestielten Blätter sind oval, am Grund herzförmig, unregelmäßig gezähnt und runzelig. Sie sind beidseitig behaart. Die Blüten befinden sich meist zu zweit in den Achseln kleiner Tragblätter in traubenartigen, einseitswendigen Blütenständen. Der behaarte Kelch hat eine einzänige Oberlippe und eine vierzähnige Unterlippe. Die Krone ist gelb-weiß bis gelb-grün.
Blütezeit: Juli - September.
Die Art mag trockene bis frische, meist nährstoffarme, kalkarme, leicht saure Lehmböden. Zu finden ist sie in unserer Umgebung häufig in Waldsäumen, im lichten Mischwald und an Waldwegrändern.
Der Edel-Gamander ist ein Zwergstrauch mit einer Wuchshöhe von 10 - 30 cm. Der Stängel ist im unteren Bereich verholzt und verzweigt und kurz anliegend behaart. Die Blätter sind kurz gestielt oder fast sitzend, oval und auf jeder Blattseite mit 4 - 8 Zähnen. Die Blätter sind meist beidseitig behaart. Die gestielten, rosa Blüten sitzen zu 1 - 6 in den Achseln der oberen Blätter. Der Blütenstand ist einseitswendig. Der behaarte Kelch ist mehr oder weniger, regelmäßig 5-zählig und oft rötlich überlaufen.
Blütezeit: Juni - August
Die Art mag trockene, nährstoffarme, meist kalkhaltige, lehmige Böden. Zu finden ist sie bei uns in lichten Laub- oder Mischwäldern, in Säumen und Kalkmagerrasen sowie an Wegrändern, wie z.B. bei Dietlingen
Das Sumpf-Helmkraut ist eine ausdauernde, krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 10 - 40 cm (selten bis 60 cm). Der Stängel ist aufsteigend oder aufrecht, meist verzweigt und an den Kanten zerstreut behaart. Die kurz-gestielten Blätter werden nach oben allmählich kleiner. Die Blätter sind eiförmig bis lanzettlich, am Grund herzförmig oder gestutzt und haben oft wenige, nach vorn gerichtete Zähne. Die gestielten Blüten sind einseitswendig und sitzen in den oberen Blattachseln.
Blütezeit: Juni - September
Die Art mag nasse und nährstoffreiche Lehm- oder Torfböden. In unserer Umgebung ist das Sumpf-Helmkraut an feuchten Waldwegrändern zu finden - z.B. bei Karlsbad-Ittersbach oder bei Straubenhardt-Langenalb bzw. Marxzell-Pfaffenrot.
Der Stechende Hohlzahn ist eine einjährige, krautige Pflanze mit eine Wuchshöhe von 20 - 80 cm. Die Pflanze ist meist verzweigt und hat abstehende Borstenhaare sowie dunkelköpfige Drüsenhaare (an den Internodien rückwärts abstehende Borstenhaare). Die Blätter sind bis 4 cm lang gestielt, sind eiförmig bis eiförmig-lanzettlich und grob gezähnt. Der schwarzdrüsige Kelch ist oft rötlich. Die Krone ist oft rosa bis purpurn und selten weiß. Der Mittelabschnitt der Unterlippe ist vorn gestutzt oder seicht eingekerbt.
Blütezeit: Juli - Oktober
Die Art ist an Wald- und Wegrändern, an Äckern und in Waldschlägen zu finden.
Die Gefleckte Taubnessel ist eine meist ausdauernde, selten einjährige, krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 15 - 60 cm. Der kantige Stängel ist zerstreut behaart. Die gestielten, weichhaarigen Blätter sind eiförmig. Die sitzenden Blüten befinden sich in 6- bis 16-blütigen Scheinquirlen. Der Kelch hat lanzettliche, sternförmig ausgebreitete Zähne. Die Blüte ist karminrot. Die Kronenröhre besitzt eine charakteristische Aufwärtskrümmung.
Blütezeit: März - Juni (bei entsprechenden Witterungsbedingungen teilweise bis in den Winter)
Die Art wächst auf frischen bis feuchten, nährstoffreichen, schwach sauren bis kalkhaltigen Lehmböden. Wir finden die Art an Waldrändern und Wegrändern und an Gebüschen sowie an Gräben.
Die Weiße Taubnessel ist eine ausdauernde, krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 20 - 50 cm. Der meist unverzweigte, vierkantige Stängel ist zerstreut behaart. Die gestielten Blätter sind meist eiförmig und der Blattrand ist grob gekerbt bis einfach oder doppelt gezähnt. Die sitzenden weißen Blüten befinden sich 6- bis 16-blütigen Scheinquirlen. Die zygomorphen, zwittrigen Blüten sind fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die 5 Kelchblätter sind auf ca. der Hälfte ihrer Länge miteinander glockig verwachsen. Die Kronröhre der Blüte ist am Grund deutlich verengt. Die Staubbeutel sind schwarz mit hellgelben Pollen.
Blütezeit: April bis Oktober
Diese Art ist besonders an Weg-, Hecken- und Waldrändern zu finden sowie an Gräben und Mauern.
Die Rote Taubnessel ist eine einjährige, krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 10 - 30 cm. Der zerstreut behaarte Stängel ist oft am Grunde verzweigt. Die unteren Blätter sind gestielt, rundlich und stumpf-gezähnt. Die Hochblätter sind kurz-gestielt bis sitzend. Oft sind die Blätter im Bereich des Blütenstandes rotbraun überlaufen. Die sitzenden Blüten befinden sich in 6- bis 16-blütigen Scheinquirlen. Der Kelch ist weiß-behaart mit lanzettlichen Zähnen. Die Krone ist purpurn (selten weiß).
Blütezeit: März - Oktober (bei günstigen Witterungsbedingungen blüht die Art auch im Winter)
Diese Art ist zu finden an Weg- und Ackerrändern, in Gärten und auf Ruderalflächen.
Die Stängelumfassende Taubnessel ist eine einjährige, krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 10 - 30 cm. Der Stängel ist meist am Grunde verzweigt und zerstreut behaart. Die unteren Blätter sind gestielt, rundlich und stumpf gezähnt. Die sitzenden Hochblätter sind stängelumfassend, rundlich bis nierenförmig und meist tief und grob gezähnt. Die sitzenden Blüten befinden sich in 8- bis 16-blütigen Scheinquirlen. Der Kelch ist weiß behaart mit schmal-lanzettlichen Zähnen. Die Krone ist hell-purpurn. Die Kronröhre ragt meist weit aus dem Kelch.
Blütezeit: März - Mai
Die Art mag warme Standorte auf mäßig frischen, meist nährstoffreichen und vorzugsweise kalkarmen, lehmigen Böden. Zu finden ist die Art an Äckern, in Gärten und Wegen.
Die Silberblättrige Goldnessel ist eine Ausläufer treibende Pflanze mit einer Wuchshöhe von 15 - 50 cm. Der Stängel ist an der Basis vor allem an den Kanten behaart. Die meisten Blätter haben das gesamte Jahr über große weiße Flecken. Die Oberlippe der Krone ist über 8 mm breit. Die goldgelben Blüten stehen in 5- bis 12-blütigen Scheinquirlen.
Die Art ist zu finden an Weg- und Waldrändern sowie in gestörten Wäldern und an Böschungen.
Der Heil-Ziest ist eine ausdauernde, krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 30 - 80 cm. Der Stängel ist aufrecht und stumpf-vierkantig. Die gestielten Blätter sind schmal-oval, am Grunde herzförmig und beidseitig zerstreut behaart. Der Blattrand ist gekerbt oder gezähnt. Die Blüten befinden sich in ca. 10-blütigen, quirlartigen Teilblütenständen. Die rosa bis violett-roten Blüten sind zygomorph, zwittrig und 5-zählig mit doppelter Blütenhülle. Die fünf Kelchblätter sind röhrig verwachsen und behaart.
Blütezeit: Juni - September
Die Art bevorzugt wechseltrockene bis wechselfeuchte, nährstoffarme und meist kalkfreie Lehmböden. Zu finden ist sie in Magerwiesen, an Wald- und Gebüschsäumen und in lichten Mischwäldern.
Der Wald-Ziest ist eine ausdauernde, krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 30 - 100 cm. Der Stängel ist meist aufrecht, einfach oder verzweigt und behaart. Die gestielten Blätter sind herzförmig, am Rand grob und spitz gezähnt und beidseitig behaart. Sie erinnern an die Blätter der Großen Brennnessel. Die kurz gestielten Blüten befinden in ährenähnlichen Blütenständen zu 4 - 10 (meist zu 6) in Scheinquirlen. Die dunkelrote bis braunrote Krone ist außen kurz behaart.
Blütezeit: Juni - September
Die Art ist besonders an Waldwegen und Waldquellen sowie in lichten Wäldern anzutreffen.
Der Sumpf-Ziest ist eine ausdauernde, krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 30 - 100 cm. Der Stängel ist meist aufrecht, einfach oder verzweigt und zerstreut behaart. Die unteren Stängelblätter sind kurz gestielt und die oberen sitzend. Die Blätter sind beidseitig behaart und am Rand spitz oder stumpf gezähnt. Die Blüten befinden sich in 4- bis 6-blütigen Scheinquirlen. Die purpurne Blütenkrone ist außen kurz behaart.
Blütezeit: Juni bis September
Die Art ist zu finden an Ufern und Gräben, an Wegrändern und in Nasswiesen.
Der Aufrechte Ziest ist eine ausdauernde, krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 20 - 60 cm. Der Stängel ist aufsteigend oder aufrecht, einfach oder verzweigt und behaart. Die kurz-gestielten oder sitzenden Blätter sind oval bis lanzettlich, in den Stiel verschmälert, am Rand spitz oder stumpf gezähnt und behaart. Die Blüten befinden sich zu 6 - 10 in Scheinquirlen. Die Blütenkrone ist hellgelb bis weißlich. Sie ist außen kurz-behaart.
Blütezeit: Juni - Oktober
Die Art mag sonnige, trockene bis mäßig frische Standorte auf meist kalkreichen Böden. Zu finden ist sie in Trocken- und Halbtrockenrasen, an Waldrändern und Gebüschsäumen. In unserer Umgebung wurde der Aufrechte Ziest z.B. gefunden auf einem Kalkmagerrasen bei Ersingen und an einem Wiesenweg bei Keltern-Weiler.
Der Efeublättrige Gundermann ist eine ausdauernde, krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 5 - 20 cm. Die gestielten Blätter sind nieren- bis herzförmig sowie grob und stumpf gezähnt. Die kurz-gestielten Blüten befinden sich in 2- bis 3-blütigen Teilblütenständen. Die Krone ist blau-violett (selten lila, rötlich oder weiß).
Blütezeit: März - Mai
Zu finden ist die Art an Wald-, Gebüsch- und Wegrändern.
Die Großblütige Braunelle ist eine ausdauernde, krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 5 - 30 cm. Der zerstreut behaarte Stängel ist aufsteigend oder aufrecht. Bis auf das oberste Blattpaar sind die zerstreut behaarten Blätter deutlich gestielt. Sie sind schmal-oval bis oval, ganzrandig oder buchtig gezähnt. Die blau-violette (selten weiße) Krone ist 2 - 2,5 cm lang. Der Blütenstand ist von den oberen Blättern abgerückt.
Blütezeit: Juni - September
Die Art mag nährstoffarme und kalkreiche Böden.
Die Gemeine Braunelle ist eine meist ausdauernde, krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 5 - 30 cm. Der vierkantige Stängel ist aufsteigend oder aufrecht und nur selten verzweigt. Stängel und Blätter sind zerstreut behaart. Die Stängelblätter sind mit Ausnahme des obersten Paares deutlich gestielt. Die Blattform ist schmal-oval bis oval. Die Blätter sind ganzrandig oder unregelmäßig gezähnt. Die Tragblätter sind kreis-nierenförmig und stachelspitzig. Im Unterschied zur Großblütigen Braunelle hat die Gemeine Braunelle eine Krone mit einer Länge von 0,7 - 1,6 cm. Die Farbe der Krone ist blau oder purpur-violett (selten weiß).
Blütezeit: Juni - September
Die Art ist zu finden auf frischen bis feuchten, meist nährstoffreichen, schwach sauren bis schwach basischen, tonigen und lehmigen Böden. Wir finden sie besonders auf Wiesen und Weiden und an Waldwegen.
Der Gemeine Steinquendel ist eine einjährige bis mehrjährige, krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 10 - 35 cm. Der Stängel ist aufsteigend bis aufrecht, meist vom Grunde an verzweigt und anliegend oder abstehend behaart. Die Pflanzenteile duften angenehm nach Minze. Die kurz-gestielten Blätter sind oval bis lanzettlich und haben auf jeder Seite 1 - 4 kurze Zähne. Sie sind zerstreut behaart bis kahl. Die kurz-gestielten Blüten befinden sich meist zu dreien, halbquirlartig in den Achseln der Blätter. Der Kelch ist 13-nervig und dicht, abstehend behaart. Die blau-violette Krone wird 0,7- 1 cm lang. Auf der dreilappigen Unterlippe befinden sich weiße Flecken.
Blütezeit: Juni - September
Die Art mag trockene, nährstoffarme, sandige und steinige Böden in sonniger Lage.
Der Gemeine Wirbeldost ist eine ausdauernde, krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 20 - 60 cm. Der Stängel ist aufsteigend oder aufrecht und meist rückwärts, abstehend behaart. Die kreuz-gegenständigen, bis 1 cm lang gestielten Blätter sind eiförmig, ganzrandig oder stumpf gezähnt und meist beidseitig behaart. In dichten Scheinquirlen befinden sich je 10 - 20 Blüten. Der Kelch ist zottig behaart. Die 1 - 1,4 cm lange Krone ist meist hell-purpurn.
Blütezeit: Juli - Oktober.
Die Art ist meist an Wald- und Wegrändern zu finden.
Beim Gewöhnlichen Dost handelt es sich um eine ausdauernde, krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 20 - 50 cm. Der aufrechte Stängel ist im oberen Teil verzweigt. Er ist selten kahl. Die kurz-gestielten Blätter sind oval bis lanzettlich, ganzrandig oder undeutlich stumpf-gezähnt. Die zwittrige, zygomorphe Blüte ist fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die Kelchblätter sind miteinander verwachsen. Die rosa bis rosa-violetten Kronblätter sind zu einer glockenförmigen Kronröhre verwachsen. Die Unterlippe ist dreilappig und die ausgerandete Oberlippe besteht aus zwei Kronblättern.
Blütezeit: Juli - Oktober
Die Art ist zu finden in trockenen Wiesen und an Wald- und Gebüschrändern.
Der Gemeine Thymian ist ein Zwergstrauch mit einer Wuchshöhe von 5 - 25 cm. Der Stängel ist am Grunde verholzt, vierkantig und im Querschnitt rechteckig sowie meist nur an den Kanten behaart. Die Blätter sind meist gleich groß. Die fünf purpurnen bis roten Kronblätter sind verwachsen. Es gibt zwei Unterarten.
Blütezeit: Juni - September
Die Art mag kalkarme, trockene bis frische steinige, sandige oder lehmige Böden. In unserer Umgebung finden wir den Gemeinen Thymian an Weg- und Wiesenrändern.
Der Ufer-Wolfstrapp ist eine mehrjährige, krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 20 - 80 cm. Die Pflanze hat bis 1 m lange Ausläufer. Der aufrechte Stängel ist einfach oder verzweigt, kahl oder vorwiegend an den Kanten behaart. Die sitzenden oder kurz-gestielten Blätter sind meist lanzettlich, grob gezähnt oder mitunter bis über die Mitte fiederteilig. Die weißen, sitzenden Blüten befinden sich in vielblütigen Scheinquirlen.
Blütezeit: Juli - September
Die Art wächst auf nassen, nährstoffreichen Lehm-, Ton- oder Torfböden. Wir finden den Ufer-Wolfstrapp an Ufern, Gräben und feuchten Wegrändern.
Die Acker-Minze ist eine ausdauernde, krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 5 - 30 cm. Der vierkantige Stängel ist niederliegend, aufsteigend oder aufrecht, meist verzweigt und abstehend behaart. Die kurz-gestielten Blätter sind oval bis lanzettlich und haben am Rand wenige, grobe, nach vorn gerichtete Zähne. Die kurz-gestielten Blüten befinden sich in entfernt stehenden, vielblütigen Scheinquirlen. Die Scheinquirle befinden sich in den Achseln von voll ausgebildeten Laubblättern. Die zwittrigen, zygomorphen Blüten sind fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Der glockenförmige Kelch ist gleichmäßig 5-zähnig und dicht abstehend behaart. Die Krone ist rosa bis violett. Die Kronenröhre ist innen behaart.
Es gibt drei Unterarten.
Blütezeit: Juli - September
Die Art mag staufeuchte bis wechselfeuchte, nährstoffreiche, schwach saure, lehmige Böden. Zu finden ist die Acker-Minze in Nasswiesen und an Weg- und Ackerrändern.
Bei der Artengruppe Ross-Minze handelt es sich um Pflanzen mit einer Wuchshöhe von 40 - 100 cm. Der aufrechte Stängel ist verzweigt und grau oder weiß behaart. Die sitzenden Blätter sind länglich-elliptisch bis länglich-lanzettlich, scharf gezähnt und meist zugespitzt. Oberhalb der Mitte sind sie am breitesten. Beide Blattseiten sind behaart. Die Blüten befinden sich in endständigen, ährenförmigen Blütenständen.
Blütezeit: Juli - September
Die Artengruppe wächst auf nassen und nährstoffreichen Böden. Zu finden ist sie z.B. an feuchten Waldwegrändern im Nordschwarzwald.
Der Wiesen-Salbei ist eine ausdauernde, krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 30 - 60 cm. Der meist aufrechte, behaarte Stängel ist im Bereich des Blütenstandes oft verzweigt. Die Blüten befinden sich in 4- bis 8-blütigen, quirlartigen Teilblütenständen.
Blütezeit: April - August
Die Art bevorzugt trockene bis mäßig frische, magere bis mäßig nährstoffreiche, meist kalkreiche Lehmböden. In unserer Umgebung finden wir die Art besonders in Magerwiesen und an Wegrändern bei Keltern.