Bärlappgewächse sind kleiner als Farne und Schachtelhalme und werden mitunter mit Moosen verwechselt. Die Blätter sind lineal bis schuppenförmig und stehen von der Sprossachse sparrig ab. Es handelt sich um immergrüne Pflanzen. In der Regel ist die Sprossachse kriechend. Zur Vermehrung werden Sporen entwickelt - die Pflanzen verbreiten sich aber besonders vegetativ.
Die Art wächst meist in kleinen Beständen an lichtreichen bis leicht beschatteten, moosreichen Stellen mit saurem, kalkarmem und humosem Untergrund – auf Felsblöcken und Baumstrünken zu finden, selten auf dem Waldboden.
Pflanze bis 1 m oberirdisch kriechend, locker beblättert – Blätter waagerecht abstehend, scharf zugespitzt und am Rand fein gesägt. Die Sporenähre ist unmittelbar der Pflanze aufsitzend. Man findet die Art auf kalkarmem, saurem und humosem Untergrund. Sie liebt es kühl. In unmittelbarer Umgebung von Karlsbad und Waldbronn ist die Art selten zu finden – häufiger im montanen Bereich. Gefunden wurde der Sprossende Bärlapp zwischen Karlsbad-Spielberg und K.-Ittersbach im Bereich des Katzenbaches, aber auch bei Bad Herrenalb, im Eyachtal und bei Kaltenbronn.
Die Pflanze hat eine bis 4 m lange, kriechende Sprossachse, wenig bewurzelt, mit locker stehenden, bogenförmig aufsteigenden Ästen. Die Blätter sind aufrecht abstehend bis anliegend. Die Sporangienähren sitzen auf langen Stielen. Man findet die Art an lichtreichen bis halbschattigen Stellen auf saurem, kalkarmem und nährstoffarmem Boden. Häufiger findet man die Art an Waldwegböschungen. Gefunden wurde der Keulen-Bärlapp z.B. bei Bad Herrenalb.
Die Familie der Schachtelhalmgewächse besteht aus nur einer Gattung, den Schachtelhalmen (Equisetum). In Baden-Württemberg kann man 9 Arten finden. Die Stängel sind gegliedert, mit quirlständigen, zu Scheiden verbundenen Blättern. Die Sporangien sind endständig – zapfenartiger Sporangienstand.
Der Winter-Schachtelhalm kann bis ca. 1,3 m hoch werden. Die Stängelscheiden sind bis 8 mm lang, am Grund mit einem breiten schwarzen Band und gegen das obere Ende mit einem schmalen schwarzen Band. Die Pflanze ist unverzweigt oder mit wenigen Dünnen Ästen. Die Sporangienähre läuft spitz zu - Länge ca. 8 - 15 mm.
Der Wald-Schachtelhalm wird meist bis zu 50 cm hoch, kann aber auch bis 80 cm erreichen. Die sporangientragenden und nicht sporangientragenden Triebe unterscheiden sich (sporangientragende rötlich und später ergrünend und sich von oben nach unten beastend – Sporangenähre fällt bereits im Frühling ab; nicht sporangientragenden Triebe schwach gefurcht, Blattscheiden bis 5 mm lang, mit großen Zähnen, die zu rotbraunen Zipfeln verwachsen sind).
Gefunden wurde diese Art im Eyachtal und südlich von Karlsbad-Spielberg im Mischwald.
Die nicht sporangientragenden, grünen Triebe werden bis zu 30 cm hoch. Der Stängel ist gerieft; Stängelscheiden bis 1 cm lang, mit 6 - 12 und bis 4 mm langen, schmalen, weiß berandeten schwärzen Zähnen.
Der Acker-Schachtelhalm ist weit verbreitet und man findet ihn überall in unserer Umgebung - Ackerränder, Wegränder und in Gärten.
Farne sind „Pflanzen mit kriechendem oder aufrechtem Rhizom, mit zahlreichen, meist großen Blättern („Wedel“), die in der Jugend eingerollt sind (Ausnahme Ophioglossaceae). Sporangien auf der Unterseite der Blätter, zu Gruppen vereinigt (Sori). Pflanzen isospor oder heterospor.“ (Die Farn- und Blütenpflanzen Baden-Württembergs, Bd. 1)
Pflanze mit weit kriechendem und verzweigtem Rhizom; Blattspreite im Umriss dreieckig, unterseits flaumig;
Die graugrünen Blätter des Farnes sind behaart, werden bis zu 50 cm lang und das unterste Fiederpaar ist deutlich zurückgeschlagen. Die Blattspreite ist länglich-dreieckig (ca. doppelt so lang wie breit). Auf der Blattunterseite ist die Art auf der Spindel und den Blattnerven behaart und auf der Oberseite auf den Nerven locker behaart. Die Fiederabschnitte sind eiförmig-abgerundet und schwach kerbig gesägt. Die Sori sind klein, gegen den Blattrand gerückt und deutlich voneinander getrennt.
Die Art findet man meist zusammen mit anderen Farnen an halbschattigen bis absonnigen, frischen, kalkarmen, sauren Böden meist in montanen Buchen-, Tannen-Fichten- und Buchen-Tannenwäldern. Hier findet man den Buchenfarn oft an Böschungen.
Blätter dicht stehend; bis 1,4 m lang mit kurzem Blattstiel, mit 6 - 8 Leitbündel; Blattspreite im Umriss länglich; einfach gefiedert; Sori dicht stehend; Schleier nierenförmig - weit verbreitet und besonders an Waldwegen häufig in unserer Umgebung zu finden.
Der Farn wird bis ca. 30 cm groß und wirkt zart. Die Blätter stehen locker. Der Umriss der Blattspreite ist dreieckig (etwa so lang wie breit). Der dunkle Stiel ist etwas bläulich überlaufen. Die Blätter sind zwei- bis dreifach fiedrig eingeschnitten. Die Sori sind gegen den Rand der Fiederchen gerückt.
Die Art finden man besonders an halbschattigen, kalkarmen, sauren Standorten in montanen Buchen- und Buchen-Tannen-Wäldern, an Wegböschungen, an Blockstandorten und an Natursteinmauern.
Blätter büschelig und locker stehend - bis ca. 30 cm lang; Blattstiel ca. so lang oder etwas kürzer als die Blattspreite, am Grund glänzend rotbraun; Blattspreite dünn und 2 - 3fach fiedrig eingeschnitten; Sori rund; an halbschattigen bis schattigen Felsen und Mauerspalten
Blätter werden bis 25 cm lang mit kurzem Blattstiel; Blatt einfach gefiedert; meist an schattigen bis halbschattigen Felsen und in Mauerspalten - in unserem Umfeld gefunden am Robberg bei Ettlingen, Mauerspalten bei Karlsbad-Ittersbach, Trockenmauern bei Loffenau ...
Blätter graugrün und bis ca. 15 cm lang; Blattstiel 2 bis 3mal so lang wie die Blattspreite; Blattspreite ist lang und schmal und 3 - 5fach geteilt; Sori die gesamte Unterseite bedeckend. In unserer Umgebung ist diese Art nur selten zu finden.
Blätter bis 15 cm lang; Blattstiel oft länger als die Blattspreite; Blattspreite dreieckig bis eiförmig im Umriss und doppelt fiederspaltig; Sori lineal - zuletzt die gesamte Unterseite bedeckend. Man findet die Mauerraute Man findet die Mauerraute an sonnigen bis leicht beschatteten, trockenen bis mäßig frischen Mauerspalten und an Felsen.
Die Mauerraute wurde z.B. gefunden an Trockenmauern in Karlsbad-Spielberg und Karlsbad-Ittersbach (Friedhofsmauer) sowie an einer Trockenmauer am Robberg bei Ettlingen.
graugrüne, lederartige Blätter, die sich bei Trockenheit einrollen; Fiederabschnitte wechselständig; Sori länglich, von den Spreuschuppen verdeckt. Den Milzfarn findet man in trockenen Fels- und Mauerspalten in wintermilden Lagen. In unserer unmittelbaren Umgebung sind die Trockenmauern bei Ettlingen die einzige bekannte Fundstelle.
Blätter wintergrün, bis ca. 60 cm lang und bis ca. 10 cm breit; Blattspreite zungenförmig und zugespitzt, am Grunde herzförmig; Sori paarweise genähert
Die Hirschzunge findet man an schattigen, frischen Stellen, besonders in luftfeuchten Schluchten und Tälern sowie an schuttreichen, feuchten Hängen. In unserer Umgebung ist dieser Farn z.B. anzutreffen am Albtalhang bei Ettlingen und bei Karlsbad sowie im vom Moosalbtal abgehenden Schneebachtal.
Blätter rosettig gehäuft; sporangientragende Blätter befinden sich zu wenigen, aufrecht, in der Mitte der Pflanze; nicht sporangientragende Blätter: Blattspreite einfach fiedrig eingeschnitten; Fiederabschnitte dicht kammartig stehend
Den Rippenfarn findet man an hellen bis schattigen, kalkarmen, sauer-humosen Stellen, meist in luftfeuchter Lage. In unserer Umgebung finden wir den Farn hin und wieder besonders an Waldwegrändern im Albtal, Moosalbtal und bei Bad Herrenalb.
Blätter bis ca. 70 cm lang; Blattstiel ca. 1/3 der Blattlänge; Blätter stark eingeschnitten; Fiederabschnitte ganzrandig bis fein gesägt; an schattigen bis halbschattigen, mäßig trockenen bis frischen Standorten; meist auf saurem bis schwach saurem Boden; meist auf mossreichen Fels- und Blockfächen und auch an Stämmen alter Bäume in luftfeuchter Lage;
In unserer Umgebung finden wir ihn im Albtal, bei Bad Herrenalb, bei Loffenau (z.B. an Waldwegböschungen beim Käpple) und bei Dobel.