Dieses Naturschutzgebiet erstreckt sich von Ettlingen bis südlich Bad Herrenalb zur Quelle mit den Seitentälern der zufließenden Bäche, Moosalb, Maisenbach, Katzenbach, Holzbach und Wolfertsbach. Hier gilt der Schutz besonders dem freien Talraum, einzelnen Klammen, Auen und Feuchtwiesen.
„Seit Beginn des 19. Jahrhunderts führte man in den Tälern ein System von Wässerwiesen ein. Mit Hilfe eines regelbaren Grabensystems wurde das Wasser an günstigen Stellen von der Alb bzw. der Moosalb an die Talhänge abgeleitet. Schieber im Hauptgraben stauten das Wasser, damit es über die talseitige Grabenkante, durch viele Nebengräben geführt, über die Wiesen rieselte.“ So konnten in der warmen Jahreszeit und bei ausbleibendem Regen die Wiesen ausreichend mit Wasser versorgt werden. Die im Wasser mitgeführten Schwebstoffe hatten zugleich eine düngende Wirkung. Nach 1950 verlor die Art dieser Bewirtschaftung an Bedeutung und das System verfiel. „Seit 1993 wird auf Initiative der Naturschutzverwaltung und der Stadt Ettlingen eine ca. 10 ha große Wiesenfläche im Moosalbtal wieder nach der alten Methode bewässert.“
Die unterschiedlichen Biotope sind Grundlage einer großen Artenvielfalt.
Entlang der Alb und ihren Seitenbächen kann man mit etwas Glück die Wasseramsel beobachten.
Man findet auch im Alb- und Moosalbtal eine Reihe von Orchideenarten – Stattliches Knabenkraut, Kleines Knabenkraut und Geflecktes
Knabenkraut.
Naturschutzgebiete – Seitentäler des Albtals:
Diebswiese/Katzenbach
Moosalbtal
Mastbrunn Siegen/ Teil des Tales zwischen Pfaffenrot und Gertrudenhof im
Maisenbachtal
Holzbachtal
Diebswiese:
Im Tal des Katzenbachs liegt die Diebswiese. Es handelt sich um ein ausgewiesenes Naturschutzgebiet mit wechselfeuchter Wiese und einem kleinen sumpfigen Wiesenteil, wo das Schmalblättrige Wollgras wächst. Wie die Flora und Fauna früher einmal aussah ist leider weniger bekannt. Gegenwärtig erinnert wenig an ein Naturschutzgebiet, zumal seit einiger Zeit auf einmal auch eine Pferdekoppel auf der Fläche zu finden ist.
Moosalbtal:
Die Moosalb entspringt einer Quelle am Hüttlesbrunnen südöstlich von Moosbronn. Weitere Quellzuflüsse gibt es durch eine Quelle östlich von Althof und eine Quelle am Lindenbrunnen bei Moosbronn. Die Moosalb schlängelt sich weitestgehend naturbelassen durch von Hangwäldern gesäumte Talwiesen und mündet nach 10,4 km bei Fischweier in die Alb.
Mastbrunn - Siegen
Seitental des Albtals zwischen dem Gertrudenhof und den Sportplätzen bei Pfaffenrot.
Das Gebiet stößt beidseitig an die ehemalige Erddeponie von Pfaffenrot. Hier fand bis 2015 eine Renaturierungsmaßnahme statt.