Rückblick auf das Jahr 2017

Auch das Jahr 2017 war geprägt von vielen Aktivitäten, Exkursionen und Vorträgen. Ein Höhepunkt war die Veranstaltung anlässlich des 25-jährigen Bestehens unserer Ortsgruppe Karlsbad/ Waldbronn am 16. Juli am Grillplatz beim Gewerbegebiet „Stockmädle“ bei Ittersbach. Ca. 100 Personen, einschließlich der eingeladenen Gäste, nahmen an diesem NABU-Fest teil. Es gab einen Stand mit Informationsmaterial, einen Pilzstand, an einem Stand wurden Nistkästen vorgestellt und es gab einen Bastelstand für Kinder. Für das leibliche Wohl wurde gesorgt. Für Kinder gab es den Waldspaziergang mit Herrn Volker Ried, wo Tiere des Waldes zu sehen waren. Auch die botanische und die ornithologischen Kurzwanderungen wurden gerne besucht. Diese Veranstaltung zeigte, dass unsere Ortsgruppe einen festen Platz im Gemeindeleben hat und dass es viele Naturinteressierte gibt, die gerne unsere Angebote wahrnehmen. Herr Jürgen Klauda zog ein Fazit der letzten 25 Jahre und benannte Aufgaben und Herausforderungen der Zukunft.

Wir danken den Verantwortlichen und Ihren Mitstreitern der einzelnen Bereiche für das 2017 Geleistete – Ornithologie-Nistkastenbetreuung, NAJU-Kindergruppe, Bachpaten und Botanik. Wir danken Frau Astrid Becker für die Gestaltung des Programms der NAJU-Kindergruppe. Sie kann dies leider nicht mehr aus beruflichen und familiären Gründen in gewohntem Maße weiterführen. Aktivitäten wird es auch hier in Zukunft geben, aber keine festen Termine, kein langfristig geplantes Programm.

Die Veranstaltungen 2017 begannen am 08.03.2017 mit einer Mitgliederversammlung und einem Bildvortrag. In der Mitgliederversammlung gab es den Kassenbericht und der Vorstand wurde nach den Berichten der Verantwortlichen der einzelnen Bereiche zu den Aktivitäten 2016 entlastet. Danach hielt Herr Hans-Otto Gässler den Bildvortrag „Tiere und Pflanzen unserer Heimat – Kraichgau“. Der Vortrag war informativ und mit qualitativ hochwertigen Fotos gestaltet.

 

 

Am 23.04.2017 war es wieder soweit, die Vogelstimmenwanderung im Naturschutzgebiet „Pfinzquellen“ erfolgte, wegen der großen Teilnehmerzahl, diesmal in 2 Gruppen. Eine Gruppe wurde geführt durch Britta und Klaus Faas und die andere durch Eva Kübler und Hans-Peter Anderer. Ca. 20 Personen nahmen teil, hörten 36 Vogelarten und sahen auch einen Teil davon. Die gelungene Veranstaltung klang wieder bei einem gemeinsamen Frühstück aus. 

im Naturschutzgebiet "Pfinzquellen" (H.-P. Anderer)
im Naturschutzgebiet "Pfinzquellen" (H.-P. Anderer)

Am 21.05.2017 führte Herr Gerold Franke gemeinsam mit Herrn Dr. Klaus Rösch durch die Wässerwiesen im Moosalbtal zwischen der Schöllbronner Mühle und der Weimersmühle. 15 Teilnehmer folgten interessiert den Ausführungen zur Geschichte und Bedeutung der Wässerwiesen und zu den vorkommenden Pflanzenarten – 61 Arten wurden im Bereich der Magerwiesen und am Waldsaum benannt. 

auf den Wässerwiesen im Moosalbtal (Foto: Rebecca Diringer)
auf den Wässerwiesen im Moosalbtal (Foto: Rebecca Diringer)
Exkursion im Moosalbtal  (Foto: Rebecca Diringer)
Exkursion im Moosalbtal (Foto: Rebecca Diringer)

Am 03.06.2017 war ein Fledermausabend unter Leitung von Herrn Reiner Weber zusätzlich ins Programm genommen worden. Wetterbedingt und wegen einer Gewitterwarnung sollte eigentlich der Termin abgesagt werden – deshalb erschien auch Reiner Weber nicht. Da sich die Wetterlage doch nicht so schlecht gestaltete und 15 Interessierte erschienen, übernahm Eva Kübler. Durch einen Fledermausdedektor konnten an Hand der empfangenen Frequenzen 2 Fledermausarten festgestellt werden. Es erfolgte ein Informations- und Erfahrungsaustausch – ein gelungener Abend – einstimmige Meinung; sollte wiederholt werden.

 

 

Am 11.06.2017 folgte die Veranstaltung „Wiederansiedlung Weißstorch“ – eine Exkursion unter Leitung von Herrn Stefan Eisenbarth bei Mörsch.  
Nach den Ausführungen zum Weißstorch und zu den Anforderungen an sein Lebensumfeld für Futtersuche, Nestbau und die Aufzucht von Jungstörchen ging es dann in die Umgebung von Mörsch. Hier wurden verschiedene Biotope mit kleinen Teichen besucht. Bei einer Gartenanlage wurden Jungstörche im Nest beobachtet. Diese Auftaktveranstaltung zur Wiederansiedlung des Weißstorches in unseren Gemeinden (wo er früher auch schon anzutreffen war) ist der Beginn zur Prüfung, ob die Voraussetzungen vorhanden sind, was zu tun ist und Interesse und Akzeptanz in der Bevölkerung zu schaffen.

Foto: R. Langetepe
Foto: R. Langetepe

 

Samstag 16.07.2017 – wir feierten 25 Jahre NABU Karlsbad/ Waldbronn auf dem Grillplatz beim Gewerbegebiet Ittersbach.

Foto: R. Langetepe
Foto: R. Langetepe

Am 07.10.2017 fand bei Ittersbach die diesjährige Pilzwanderung statt „Lebensweise – Pilzvielfalt“ – unter Leitung von Herrn Bernd Miggel.

 

28 Interessierte nahmen an der Exkursion teil und es gab viel zu sehen und zu erfahren. Bernd Miggel beantwortete viele Fragen und gab Hinweise zu Pilzarten, Unterscheidungsmerkmalen zu giftigen oder ungenießbaren Doppelgängern und zu Lebensgemeinschaften. Frau Miggel notierte 55 Pilzarten, die durch uns gefunden worden.

Exkursionsbeginn (Foto: G. Franke)
Exkursionsbeginn (Foto: G. Franke)
Herr Bernd Miggel stellt eine Pilzart vor (Foto: G. Franke)
Herr Bernd Miggel stellt eine Pilzart vor (Foto: G. Franke)

 

Am 11.10.2017 hielt Herr Günter Denninger den Bildvortrag "Landwirtschaftliche Geräte früher und heute". Er berichtete an Hand der landwirtschaftlichen Geräte, früher und heute, über die Veränderungen in der Landwirtschaft. Dies tat er sehr anschaulich in seinem Vortrag und untermauerte seine Ausführungen mit Statistiken. Er schlug den Bogen von der schweren Handarbeit bis zur heutigen Technik. Es gab eine rege Diskussion. Herr Günter Denninger beantwortete zahlreiche Fragen von interessierten Teilnehmern.

 

Den Abschluss bildete am 08.11.2017 der Bildvortrag von Frau Roswitha Wildauer mit dem Thema „Heimische Wildbienen, Wespen, Hummeln und Hornissen“. Aus gesundheitlichen Gründen musste Herr Wolfgang Becker den ursprünglich vorgesehenen Vortrag „Von Aronia bis Zollernuss“ leider absagen.

 

16 Personen folgten gespannt dem interessanten und anschaulichen Bildvortrag über die Lebensweise der bei uns vorkommenden Arten, ihren Nestbau, ihre Größe und Staatenbildung. Besonders wurde auf die Bedeutung dieser Insekten eingegangen – so z.B. auch bei der Sand-, Weiden-, Mauer-, Mörtel- und Holzbiene. Frau Wildauer sagte, dass es bei uns 30 Hummelarten gibt und ging besonders auf die Acker-, Stein-, Garten- und Blau-Hummel ein. Auch die Lebensweise der Hornissen kam nicht zu kurz, dabei wurde auch die seit 2016 bei uns angekommene Asiatische Hornisse beschrieben, die Honigbienen nachstellt. Besonders hob Frau Wildauer die Bedeutung der Honig- und Wildbienen für die Bestäubung von Obstbäumen und Pflanzen hervor.

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